Erweiterte Rastanlage Fürholzen-Ost wiedereröffnet

24.05.2017

Erweiterte Rastanlage Fürholzen-Ost wiedereröffnet - Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann setzt auf Ausbau der Lkw-Stellplätze: Wichtiger Beitrag für mehr Verkehrssicherheit - 2008 bis 2017 bayernweit mehr als 4.000 zusätzliche Lkw-Stellplätze - Weiterer Ausbau geplant

Vier Monate früher als geplant hat heute die Autobahndirektion Südbayern die erweiterte und komplett neu gestaltete Rastanlage Fürholzen-Ost an der A9 wieder für den Verkehr freigegeben. Damit stehen ab heute in Fürholzen-Ost 130 Lkw-Parkplätze, 170 Pkw-Parkplätze sowie sechs Stellplätze für Busse und sieben Stellplätze für Pkw mit Anhänger zur Verfügung. Zusätzlich wurde ein Längsparkstreifen für Großraum- und Schwertransporte errichtet. Vor dem Ausbau der Rastanlage gab es lediglich 19 Stellplätze für Lkw und 48 Pkw-Stellplätze. Der Bund hat den Ausbau der Rastanlage Fürholzen-Ost mit insgesamt rund 20 Millionen Euro finanziert. Für Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann ist der Ausbau der Lkw-Stellplätze auf bayerischen Autobahnen ein wichtiger Beitrag für mehr Verkehrssicherheit. "Der Schwerverkehr nimmt ständig zu und deshalb steigt auch der Bedarf an Lkw-Stellplätzen an den Autobahnen", so der Minister mit Blick auf die von Lkw-Fahrern zwingend einzuhaltenden Lenk- und Ruhezeiten. "Damit wollen wir verhindern, dass die Fahrer ihre Lkw auf ungeeigneten und häufig auch gefährlichen Stellen abstellen." Laut Herrmann sagen aktuelle Güterverkehrsprognosen für den Freistaat bis 2025 ein Wachstum von rund 50 Prozent voraus. "Daher setze ich mich mit Nachdruck für einen Ausbau der Lkw-Stellplätze an Rastanlagen ein", betonte der Minister. Der Freistaat plane intensiv am Aus- und Neubau weiterer bewirtschafteter und unbewirtschafteter Rastanlagen. So wurden in den Jahren 2008 bis 2016 in Bayern 98 Rastanlagen mit rund 3.800 zusätzlichen Stellplätzen erweitert oder neu gebaut. Für 2017 rechnet Herrmann insgesamt mit weiteren rund 270 zusätzlichen Lkw-Stellplätzen in Bayern. Beispielsweise wird derzeit auf der gegenüberliegenden Seite der A9 in Fahrtrichtung München die Rastanlage Fürholzen-West mit weiteren rund 110 Lkw- und rund 150 Pkw-Parkplätzen gebaut. Gleichzeitig errichtet die 'Tank & Rast GmbH' dort eine 'Tank- und Rastanlage der Zukunft', die über ein innovatives Energiekonzept verfügen wird. Darüber hinaus werden neben sämtlichen marktgängigen Kraftstoffen auch innovative Betankungsarten wie Wasserstoff, Erdgas und Strom angeboten. Die Fertigstellung der Rastanlage Fürholzen-West ist für September 2017 vorgesehen. Um die Lkw-Stellplatzsituation noch weiter zu verbessern und die bestehenden Parkplätze bestmöglich auszunutzen, setzt der Freistaat nach Herrmanns Worten neben dem Neu- und Ausbau der Rast­an­lagen auch auf die Telematik. So läuft auf der A9 ein internetbasiertes Lkw-Parkplatzinformationssystem zwischen Nürnberg und München. "Über dieses Informationssystem können Lkw-Fahrer frühzeitig einen Überblick über den Belegungsstand der Rastanlagen und Autohöfe bekommen und so gezielt freie Parkplätze ansteuern", erklärte der Minister. Ein erstes Pilotprojekt zum telematisch gesteuerten Lkw-Kompaktparken an der Rastanlage Jura an der A 3 bei Neumarkt wurde 2016 in Betrieb genommen. Ein ähnliches System zur Parkraumverdichtung namens 'Kolonnenparken' wird derzeit an der Tank- und Rastanlage Inntal West an der A 93 Süd aufgebaut. "Durch ein intelligentes Stellflächenmanagement können die Lkw kompakt hintereinander parken und die vorhandenen Parkflächen besser ausnutzen", so Herrmann.