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14.10.2016

Herrmann bei der Verleihung des 5. MEGGLE-Gründerpreises

Zukunft der Verkehrsinfrastruktur in Oberbayern - Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann bei der Verleihung des 5. MEGGLE-Gründerpreises: Rekordsumme von 6,2 Milliarden Euro für Verkehrsprojekte in Oberbayern

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat als diesjähriger Schirmherr gemeinsam mit Toni Meggle in Wasserburg am Inn die Preisträger des 5. MEGGLE-Gründerpreises geehrt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto 'Zukunft der Verkehrsinfrastruktur in Oberbayern'. Hier hatte der bayerische Verkehrsminister gute Nachrichten: "Satte 6,2 Milliarden Euro stehen uns für Verkehrsprojekte in Oberbayern zur Verfügung, die im Bundesverkehrswegeplan im Vordringlichen und Weiteren Bedarf mit Planungsrecht eingestuft worden sind. Mit dieser Rekordsumme schaffen wir die passenden Rahmenbedingungen für eine florierende Region. Denn eine leistungsfähige und gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ist die Lebensader jeder Volkswirtschaft."

Herrmann berichtete, dass allein für die Straßeninfrastruktur in Oberbay­ern viele wichtige Projekte im Bundesverkehrswegeplan berücksichtigt worden sind. Herrmann: „Von insgesamt 94 angemel­deten Teilprojekten wurden 58 in den Vor­dringlichen Bedarf, 17 in den Weiteren Bedarf mit Planungsrecht und 14 in den Weiteren Bedarf eingeordnet.“ Auch im Bereich Schiene liegen die zwei elementaren Großprojekte in Oberbayern. „Die ABS 38 (Ausbaustrecke) zwischen München, Mühldorf und Freilassing wird vor allem die Erschließung des Bayerischen Chemie­dreiecks nachhaltig verbessern“, so Herrmann weiter. Und mit dem  Brenner-Nordzulauf (ABS 36) werde von München über Rosenheim und Kie­fersfelden bis zur deutsch-österreichischen Grenze die Vo­raussetzungen für einen leistungsfähigen Schienenverkehr über die Brenner-Achse geschaffen. Nach Fertigstellung des Brenner-Basis-Tunnels könne ein erheblicher Anteil des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene verlagert werden.

Zuversichtlich zeigte sich Bayerns Verkehrsminister, dass auch im Südosten Oberbayerns in den kommenden Jahren nachhaltige Verbesserungen im Bundesfernstraßen­netz vornehmen können. SO nannte er als Beispiel den 8- bzw. 6-strei­figen Ausbau der A 8 zwischen dem Autobahnkreuz München-Süd und der Anschlussstelle Traunstein/Siegsdorf, die Ortsumfahrungen Obing und Nun­hausen/Matzing an der B 304 sowie die Ortsumfahrung Tacherting/Trostberg an der B 299. Auch die Planungen für den ersten Bauabschnitt der Ortsumfahrung Al­tenmarkt an der B 304 seien weit fortgeschrit­ten. Herrmann: „Hier haben wir Baurecht und wollen bereits in der kom­menden Saison beginnen.“ Für die Beseitigung des Bahnübergangs Reit­mehring, vor den Toren des Meggle-Werkes an der B 304, läuft derzeit nach Aussage Herrmann das Planfeststellungsverfahren. Außerdem werde gerade die West­tangente Rosenheim an der B 15 sowie die Ortsumfahrung Grafing an der St 2080 gebaut.

Für Staatsstraßen seien bayernweit für dieses Jahr insgesamt 394 Millionen Euro bereitgestellt. Herrmann: „Wir investieren dabei rund 250 Millionen Euro in Neubau, 150 Millionen für die Bestandserhaltung und 100 Millionen für den Um- und Ausbau.“ Zudem unterstütze der Freistaat Bayern als verlässslicher Förderpartner auch die Landkreise, Städte und Gemeinden jährlich mit 485 Millionen Euro. Auch für die Bun­desfernstraßen stehen rund 1,6 Milliarden Euro zur Verfügung. „Das ist noch einmal deutlich mehr, als wir im bis­herigen Rekordjahr 2015 erhalten haben. Und 2017 rechnen wir mit einer weiteren Erhöhung der Mittelzuwei­sung des Bundes“, so Herrmann.