Neues Wohnheim Campus Süd

18.04.2017

Neues Wohnheim Campus Süd der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen - Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann: Wichtiger Schritt zur Umsetzung des Masterplans - Freistaat Bayern investiert derzeit rund 235 Millionen Euro in Ausbau und Entwicklung des Uni-Südgeländes

Das Uni-Südgelände der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen wächst. Zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich können jetzt 410 Studierende das neue Studentenwohnheim auf dem Südcampus beziehen. „Der Freistaat Bayern hat dem Studentenwerk nicht nur das Grundstück zur Nutzung im Erbbaurechtsverhältnis überlassen. Wir haben auch den Neubau und die neuen Parkplätze mit rund 16,5 Millionen Euro gefördert“, so Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann heute anlässlich der Fertigstellung. Für Herrmann ist das neue Studentenwohnheim ein bedeutender Schritt zur Umsetzung des Masterplans der FAU. Der Masterplan sorgt für eine geordnete  Erweiterung auf dem Südgelände. Zahlreiche Maßnahmen befinden sich konkret in Planung oder sind bereits in Bau. Der Freistaat Bayern investiert in den Ausbau und die Entwicklung dieses wichtigen Uni-Standortes derzeit rund 235 Millionen Euro.

In diesem Zusammenhang nannte der Minister die nächste Richtfestfeier im Mai 2017 für den Neubau des Exzellenzclusters „Engineering of Advanced Materials“. Für rund 42 Millionen Euro errichtet der Freistaat diesen Forschungsbau für nanostrukturierte Filme (IZNF) und schafft damit Labor- und Büro¬flächen für zehn interdisziplinäre Forschergruppen. Auch der Neubau des Helmholtz-Instituts (HI-ERN) entsteht auf dem Südcampus. Rund 32 Millionen Euro Fördermittel fließen in das Institut. Bereits 2018 beginnt dort die Erforschung erneuerbarer Energien, womit ein wertvoller Beitrag zur Energiewende geleistet wird.

In direkter Nachbarschaft zu den Studentenwohnhäusern entsteht derzeit der zweite Bauabschnitt des Chemikums. Für den Ersatzneubau der Technischen Chemie erstellt das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg derzeit bereits die Bauanträge.

Für rund 36 Milli¬onen Euro erhält die Spitzenforschung einen Neubau für die Astroteilchenphysik (ECAP). Herrmann: „Auch hier haben wir einen weiteren Meilen¬stein für die Naturwissenschaftliche Fakul¬tät auf den Weg gebracht. Aber wir ziehen auch externe Forschungsinstitute an: Mit dem Erweiterungsbau der Fraun¬hofer-Gesellschaft für das Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) und mit dem neuen Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, das wir mit 60 Millionen Euro gefördert haben, schließen sich auch externe Forschungseinrichtungen unserem Entwicklungskonzept an und bereichern diesen Standort.“

Damit Studierende möglichst günstig wohnen können, investiert die Staatsregierung mit dem Wohnungspakt Bayern allein im Jahr 2017 rund 32,5 Millionen Euro in Wohnraum für Studierende. Bei Bedarf stehen weitere 15 Millionen Euro aus der allgemeinen Wohnraumförderung bereit. Herrmann: „Mit diesen 47,5 Millionen Euro  fördern wir dieses Jahr rund 1.500 Wohnheimplätze. Die Zahl steigt sukzessive und liegt gegenwärtig bei rund 38.000.“