Neue Inselhalle Lindau

16.09.2017

 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur neuen Inselhalle Lindau: Rundum erneuertes Veranstaltungs- und Kongresszentrum bedeutende Begegnungsstätte für die Lindauer Nobelpreisträger-Tagungen - Durchgängige Barrierefreiheit und zusätzliche Konferenzräume

 "Die Inselhalle Lindau strahlt bereits mit dem Glitzern des Bodensees um die Wette. Anfang nächsten Jahres soll sie dann nach fast drei Jahren Bauzeit wieder in Betrieb gehen." Bei der Vorbesichtigung des Kongresszentrums, das nach mehr als dreißig Jahren Nutzung umfangreich saniert und erweitert wurde, sagte  Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann, insbesondere die Lindauer Nobelpreisträgertagungen seien eine Begegnungsstätte von herausragender Bedeutung für die Wissenschaft. Der Freistaat finanziere die Baumaßnahme maßgeblich, um die weltweit beachtete Leuchtturmveranstaltung in Lindau und damit auch in Bayern zu halten. Herrmann: "Stolze 25,8 Millionen Euro sind der Stadt Lindau bereits zugesagt. Am 12. September hat der Bayerische Ministerrat nun – vorbehaltlich der Bewilligung durch den Landtag – beschlossen, die Förderung um 2,5 Millionen Euro auf insgesamt 28,3 Millionen Euro aufzustocken.  

Darüber hinaus fördert der Freistaat die Lindauer Nobelpreisträger-Tagungen Jahr für Jahr mit 120.000 Euro. Außerdem gebe Bayern eine Zustiftung an die 'Stiftung Lindauer Nobelpreisträger-Treffen am Bodensee' in Höhe von einer Million Euro. "Seit 1951 bietet die Nobelpreisträger-Tagung Lindau Jahr für Jahr ein einzigartiges internationales Forum für einen Austausch zwischen Wissenschaftlern unterschiedlicher Generationen, Kulturen und Disziplinen", so Herrmann.

Im Zuge der Gebäudesanierung habe man den Brandschutz in der Inselhalle auf den neuesten Stand gebracht. Eine durchgängige barrierefreie Gestaltung zieht sich wie ein roter Faden durch die Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen. So sei die neue Inselhalle künftig schwellenfrei zugänglich. Auf jeder Ebene werde sie über barrierefreie Einrichtungen verfügen. Neu hinzugekommen sind zusätzliche Konferenzräume.

Zur Einweihung des Multifunktionsgebäudes auf der gegenüberliegenden Seite des Stadtplatzes sagte Herrmann: "Es bietet Parkgelegenheit für 400 Autos. Damit wird zugleich die öffentliche Parksituation auf der Altstadtinsel verbessert." In dem Gebäude seien außerdem eine Feuerwache mit zwei Stellplätzen, eine Parkeinrichtung für Fahrräder sowie ein Bootsanleger für den kleinen See untergebracht. "Die Feuerwache wird von uns mit 110.000 Euro gefördert.

Ihn freue es sehr, die Entwicklung von Lindau auch anderweitig unterstützen zu können, ergänzte Herrmann. Im städtebaulichen Umfeld der Inselhalle werde die Neugestaltung des 'Stadtplatzes am kleinen See‘ und der Zwanzigerstraße als ergänzende Maßnahme für den öffentlichen Raum im Rahmen des Städtebauförderprogramms 'Stadtumbau West' gefördert. Allein für den Stadtplatz fließen Städtebaufördermittel in Höhe von 1,8 Millionen Euro."

Herrmann beglückwünschte die Stadt Lindau und ihren Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker zu ihrem künftigen „neuen Schmuckstück“, wie der Minister es nannte. "Sie haben dieses ehrgeizige Bauprojekt entschlossen angepackt und konsequent weiterverfolgt. Ich wünsche der neuen Inselhalle viel Erfolg und natürlich die Fortsetzung der faszinierenden Nobelpreisträger-Tagungen!"

Oberbürgermeister Ecker bedankte sich für die Unterstützung: „Ohne das großzügige Engagement der bayerischen Staatsregierung unter der Führung von Ministerpräsident Horst Seehofer, wäre es nicht möglich gewesen, die Inselhalle zu ertüchtigen. Dies hätte neben dem Verlust der international renommierten Tagungen bedeutet, dass den Lindauern in Zukunft kein zeitgemäßes Bürgerforum mehr zur Verfügung gestanden hätte.“

Auch Carsten Holz, Geschäftsführer der Lindau Tourismus und Kongress GmbH, welche die Inselhalle zukünftig betreiben wird, sprach Hermann seinen Dank aus und freute sich über das große Interesse an der Inselhalle Lindau: „Es ist für mich eine Freude und Ehre, das Gebäude in Zukunft mit Leben zu füllen und den Tagungsstandort Lindau konsequent weiterzuentwickeln.“