Endlich Baufreigabe für Kramertunnel in Garmisch-Partenkirchen

19.09.2017

 Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann: Endlich Baufreigabe für Kramertunnel in Garmisch-Partenkirchen - Riesige Entlastung für Garmischer Bürgerinnen und Bürger - Weniger Durchgangsverkehr, mehr Lebensqualität, höhere Verkehrssicherheit

  Seit heute besteht endlich Baurecht für den Kramertunnel, die B 23 Ortsumfahrung Garmisch-Partenkirchen. Das hat Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann nach Ablauf der Klagefristen gegen den ergänzenden Planfeststellungsbeschluss für das Projekt mitgeteilt. Herrmann: „Ich freue mich, dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt umgehend nach Ablauf der Rechtsmittelfristen auch die Baufreigabe für das Vorhaben erteilt hat.“ Das ‚grüne Licht‘ für den längsten Straßentunnel des Freistaats bezeichnete Herrmann als eine „riesige Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger von Garmisch-Partenkirchen“, die nun endlich Wirklichkeit werde. Insbesondere wegen des belastenden Durchgangsverkehrs durch das Garmischer Zentrum in Richtung Skigebiete werde die Realisierung des Tunnels nach Herrmanns Worten in Garmisch sehnlichst erwartet. Herrmann: „Mit dem Kramertunnel wird sich der laute Durchgangsverkehr im Ortsteil Garmisch drastisch reduzieren. Das wird nicht nur die Lebensqualität für viele Garmischer deutlich erhöhen, sondern auch für mehr Verkehrssicherheit im Ort sorgen.“ 

Gegen den ergänzenden Planfeststellungsbeschlusses für den Kramertunnel ist bis zum Ablauf der Klagefrist gestern Nacht keine Klage erhoben worden. Mit Ablauf der gerichtlichen Rechtsmittelfrist besteht nun Klarheit: ab sofort besteht unanfechtbares Baurecht für den Kramertunnel. Wie Herrmann mitteilte werde nun das Staatliche Bauamt Weilheim in die konkrete Bauvorbereitung für das nach der letzten Kostenberechnung rund 190 Millionen Euro teure Projekt einsteigen.

Das ergänzende Planfeststellungsverfahren war notwendig geworden, weil der Bau des Erkundungsstollens durch massiven Wassereinbruch nicht vollendet werden konnte. Das jetzt bestandskräftig gewordene Baurecht sieht nun ein Bauverfahren vor, bei dem zeitweilig der Bergwasserspiegel abgesenkt wird. Dies ermöglicht den Bau der Hauptröhre des Kramertunnels und die Fertigstellung des dazugehörigen Rettungsstollens.

Der Zeitplan sieht nun vor, Mitte 2018 den Bau der beiden Loisachbrücken bei Grainau, ebenfalls Teil der Ortsumfahrung Garmisch-Partenkrichen, in Angriff zu nehmen. Der Tunnelbau selbst startet dann voraussichtlich Mitte 2019. Die Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung von Garmisch-Partenkirchen mit dem Kramertunnel soll 2024 erfolgen.