Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) - Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann: "30 Millionen Fördermittel für Projekte der CO2-Einsparung"

 Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) hält gemeinsam mit dem Freistaat Bayern rund 30 Million Euro Fördermittel bereit für Projekte, die CO2 einsparen. Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann hat das Ergebnis des zweiten Auswahlverfahrens für kommunale Maßnahmen der CO2-Einsparung im Rahmen der aktuellen EFRE-Förderperiode von 2014 bis 2020 bekannt gegeben. Herrmann: „In der aktuellen Förderperiode wollen wir insbesondere den Aufbau von kommunalen Nahwärmenetzen und die modellhafte Sanierung von kommunalen Gebäuden unterstützen und so einen Beitrag für die Umwelt leisten.“ Laut Bauminister können 15 ausgewählte Vorzeigeprojekte aus zwölf Städten, Märkten und Gemeinden bis Ende Januar nächsten Jahres ihre Förderanträge einreichen. Zusätzlich haben weitere zwölf Kommunen noch die Chance, ihre Vorschläge zu konkretisieren und nach Prüfung Anfang des kommenden Jahres auch in das Programm aufgenommen zu werden. 

Für Herrmann ist die Energieeinsparung ein besonderes Anliegen. „Gerade öffentliche Infrastrukturen weisen ein besonders hohes Potenzial für Energieeinsparungen und für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen auf. Wir fördern deshalb gemeinsam mit der Europäischen Union im Rahmen des EFRE-Programms kommunale Vorzeigeprojekte“, so Herrmann weiter.

Gefördert werden beispielsweise Maßnahmen, die fossile Wärmeerzeugung durch regenerative Anlagen ersetzen. Herrmann: „Dabei gibt es Fördermittel als Anschubfinanzierung für den Aufbau von Verteilernetzen und Anschlüssen für Gebäude. Auch fördern wir die Entwicklung und vor allem Umsetzung von integrierten kommunalen Energieleitplänen.“

26 Städte, Märkte und Gemeinden haben 32 Projektvorschläge im Rahmen des im Jahr 2017 ausgeschriebenen Interessenbekundungsverfahrens eingereicht. Aufgrund der Programmvorstellungen der Europäischen Union wurden von einem gutachterlich begleiteten Auswahlgremium untenstehende 15 Vorzeigeprojekte ausgewählt. Diese Gemeinden können bis Ende Januar ihre Förderanträge bei den zuständigen Stellen an den Bezirksregierungen einreichen.

Gemeinde Georgensgmünd – Energetische Sanierung Hallenbad
Stadt Kaufbeuren – Aufbau kommunales Nahwärmenetz
Markt Konnersreuth – Energetische Sanierung Rathaus/Anschluss Nahwärmenetz
Markt Konnersreuth – Energetische Sanierung Sporthalle/Anschluss Nahwärmenetz
Markt Neukirchen Balbini – Nahwärmenetz mit Biomassebefeuerung
Stadt Neunburg v. Wald – Trinkwasseraufbereitung und –förderung durch Sonnenenergie
Stadt Neunburg v. Wald – Energetische Sanierung und Optimierung Kläranlage
Markt Perlesreut – Energetische Optimierung Familienbad
Stadt Regen – Energetische Sanierung Eisstadion
Gemeinde Ruderting – Energetische Sanierung Feuerwehr und Bauhof
Stadt Scheinfeld – Aufbau Nahwärmenetz mit Abwärmenutzung
Gemeinde Schonungen – Aufbau kommunales Nahwärmenetz
Stadt Traunreut – Aufbau zentrale Wärmeverbundlösung für vier städtische Gebäude
Stadt Traunreut – Aufbau Wärmenetz Weisbrunn-Waldhof
Stadt Wunsiedel – Ausbau Nahwärmenetz Schönbrunn

Alle Kommunen, die am Interessenbekundungsverfahren teilgenommen haben, werden in den kommenden zwei Wochen schriftlich informiert.  Weitere Informationen zur laufenden EFRE-Förderperiode sind abrufbar unter  

http://www.efre-bayern.de/investitionen-in-wachstum-und-beschaeftigung/ und http://www.innenministerium.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/eustrukturfoerderung/