Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nimmt an Weihe des neuen Priener Feuerwehrbootes teil: Hohe staatliche Förderung für den Brandschutz auf der Insel Herrenchiemsee
Das Schloss Herrenchiemsee ist Mitanwärter auf den Titel 'UNESCO-Weltkulturerbe 2018'. Der Freistaat Bayern könne daher Risiken beim Brandschutz für dieses einzigartige Kulturgut nicht hinnehmen. Das gelte aber auch in besonderem Maße für die unzähligen Besucherinnen und Besucher, für deren Sicherheit Sorge getragen werden müsse, so der Bayerische Innenminister.
Der Markt Prien und die Gemeinde Chiemsee arbeiten beim Brandschutz eng zusammen. Die Priener Feuerwehr gewährleistet seit 1982 außerhalb ihres Gemeindegebietes den Brandschutz auf der Insel Herrenchiemsee mit ihrem königlichen Schloss. Bereits im Jahr 1874 soll der 'Märchenkönig' Ludwig II. Berichten zufolge für die damals erst fünf Jahre alte Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Prien 150 Gulden aus der königlichen Schatulle locker gemacht haben. Die Priener Feuerwehr konnte offenbar die königliche Geldspritze gut gebrauchen und schaffte sich zu ihrer neuen Saug- und Druckspritze eine ausschiebbare und fahrbare Feuerleiter an. Herrmann sieht den Freistaat Bayern auch weiterhin als verlässlichen Partner der Feuerwehren: „Wir übernehmen seit Jahren große Anstrengungen, um den hohen Standard der Ausrüstung weiter zu verbessern.“
Neben dem Freistaat Bayern beteiligte sich auch der Landkreis Rosenheim in Höhe von 20 Prozent und der Markt Prien in Höhe von zehn Prozent an der Finanzierung des neuen Bootes. Es löst das mittlerweile 30 Jahre alte Boot ab, das nun Oldtimer-Status erreicht hat. Mit rund zehn Metern Länge, zwei Meter 90 Breite und nur einem halben Meter Tiefgang bietet das mit einem Jetantrieb ausgestattete neue Feuerwehrboot in seiner Kabine Raum für maximal 12 Personen.