Ornbauer Brückenfest im Altmühltal

18.06.2017

Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann bei Ornbauer Brückenfest im Altmühltal: Renaissance der Innenstädte und Ortskerne braucht Engagement der Bürgerinnen und Bürger - Insgesamt mehr als 100 Millionen Euro vom Freistaat Bayern für städtebauliche Maßnahmen im Landkreis Ansbach

 „Wir brauchen die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Geld allein hilft nicht, um die Innenstädte und Ortszentren mit Leben zu füllen. Der Schlüssel zum Erfolg für die Stärkung der Ortsmitten steckt im Bürgerengagement. Es liegt in Ihrer Hand. Ergreifen Sie die Initiative!“ Das hat heute Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann anlässlich des Brückenfests in Ornbau im mittelfränkischen Landkreis Ansbach gesagt. Wie Herrmann weiter mitteilte, hat der Freistaat Bayern seit Beginn der Städtebauförderung Anfang der 70er Jahre mehr als 100 Millionen Euro in den Landkreis Ansbach investiert.

Wie Herrmann betonte, gehe Ornbau mit gutem Beispiel voran. Als aktuelles Beispiel nannte Herrmann die Sanierung des Anwesens „Altstadt 7“. Das hochwertige Baudenkmal wird dank staatlicher Unterstützung nicht nur wiederbelebt, sondern bekommt auch neue Nutzer. Unter anderem wird es dort einen Ausstellungsbereich für Senioren geben. „Wir unterstützen dieses Projekt mit rund einer halben Million Euro. Und das ist gut investiertes Geld, da wir nicht nur in den Erhalt der Baukultur, sondern auch in die Unterbringung mehrerer Nutzer unter einem Dach investieren, die dort bald ein neues Zuhause finden“, so Herrmann.

Auch engagiere sich die Stadt derzeit beim Umbau des Kulturzentrums „Haus der Musik“ mit voraussichtlichen Baukosten in Höhe von 260.000 Euro. In dem zentral in der Innenstadt gelegenem Gebäude finden örtliche Vereine in Zukunft eine neue Heimat.

Weiter erwähnte Herrmann, dass in den vergangenen Jahren etliche Straßen und öffentliche Plätze der Ortsmitte neu gestaltet wurden. „Hier haben wir die Stadt mit weiteren 500.000 Euro unterstützt. Beispielsweise haben wir in die Aufwertung der Altstadtstraße, der Klosterstraße und der Straße an der Stadtmauer investiert.“ Vor allem der barrierefreie Ausbau des öffentlichen Raums ist Herrmann ein Anliegen. Herrmann: „Wir wollen, dass alle Generationen davon profitieren. Das erhöht nicht nur die Attraktivität der Ortszentren, sondern ist auch vielfach ein Standortvorteil für die Wirtschaft. Gerne haben wir auch hier mit Städtebaufördermittel unterstützt.“

Seit den 70er Jahren unterstützt der Freistaat Bayern gemeinsam mit dem Bund zahlreiche städtebauliche Maßnahmen in Mittelfranken. Insgesamt wurden knapp 800 Millionen Euro allein nur in mittelfränkische Stadtzentren und Ortskerne investiert. Bayernweit sind es fast fünf Milliarden Euro.