Herrmann bei Eröffnung des Hector-Centers Erlangen

21.07.2017

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann bei der der Eröffnung des Hector-Centers für Ernährung, Bewegung und Sport: Ernährungs- und lebensstilbedingte Krankheiten verringern - Weitere Stärkung des Medizinstandorts Erlangen

Fehlernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht spielen laut Wissenschaftlern bei mehr als 70 Prozent der Erkrankungen in den Industrieländern eine große Rolle. Hier setzt das neue Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport an der Universitätsklinik Erlangen an. Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann sagte in seinem Grußwort zur feierlichen Eröffnung heute: „Die Kombination aus Ernährungs- und Bewegungstherapie ist eine sinnvolle Strategie, um ernährungs- und lebensstilbedingte Krankheiten und ihre Folgen zu verringern.“ Und weiter: „Damit wird das Hector-Center zu einer höheren Lebenserwartung für die Menschen in der Region beitragen und den Medizinstandort Erlangen weiter stärken.“

Herrmann wies darauf hin, dass in unserer beschleunigten Lebens- und Arbeitswelt gesunde Ernährung oft auf der Strecke bleibt. Gleichzeitig würden wir uns weniger bewegen, da wir immer mehr sitzen und weniger körperlich arbeiten. Deshalb begrüßte der Sportminister das innovative Konzept des Hector-Centers für Ernährung, Bewegung und Sport, das sowohl in der Forschung als auch in der Patientenversorgung einen zukunftsweisenden Weg beschreitet. Die Bedeutung der Ernährungsmedizin sei am Universitätsklinikum Erlangen schon früh erkannt worden. „Es gibt nur wenige Städte, in denen gesundheitsfördernde Maßnahmen in einem solchen Umfang angeboten werden wie in der Hugenottenstadt“, betonte Herrmann. Patientenversorgung, Forschung und Lehre seien am Uni-Klinikum auf modernstem Niveau miteinander verknüpft und auch seine anderen Einrichtungen seien am Puls der medizinischen Entwicklung. „Denn wir bauen das Uni-Klinikum kontinuierlich aus, um Erlangens Stellung als „Medizinhauptstadt“ weiter zu stärken“, so der Minister. So konnte in den letzten Jahren neben der Eröffnung des Translational Research Centers (TRC), das Ergebnisse der Grundlagenforschung für Patienten schneller nutzbar machen soll, auch die Kinder- und Jugendklinik saniert und erweitert werden. Und auch der Ausbau der Chirurgie macht laut Herrmann große Fortschritte. „Aktuell entsteht der Funktionstrakt – das eigentliche Herzstück der Operativen Medizin mit seinen 20 OP´s und Intensivpflege – für rund 180 Millionen Euro.“ Abschließend dankte Herrmann Josephine und Dr. Hans Werner Hector, die durch eine großzügige Spende ihrer Hector-Stiftung II das zukunftsweisende Vorhaben ermöglicht haben.