Herrmann dankt AGABY für vertrauensvollen Austausch

27.10.2018 | © AGABY, Foto: Moennsad

25 Jahre Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte - Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann dankt AGABY für vertrauensvollen Austausch: Integration ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe und in Bayern eine Erfolgsgeschichte

Die Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns, kurz AGABY, hat heute im Bayerischen Landtag ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann erinnerte beim Festakt an die Anfänge der bayernweiten Dachorganisation, deren Start er als Erlanger Stadtrat von Anfang an mit großem Interesse begleitet hatte. "Fünf Jahre später war ich Sozialstaatsekretär und konnte mithelfen, die Staatsregierung von dieser wertvollen Arbeit zu überzeugen", so der Integrationsminister. Nach Herrmanns Worten ist Integration eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der die AGABY und die kommunalen Beiräte vorbildlich mitwirken. "Bayern ist das Land der gelingenden Integration, weil Staat, Regierungen und Kommunen ihre Verantwortung ernst nehmen, und weil die Menschen in Bayern voller Empathie helfen und Großartiges leisten", so der Minister. Und weiter: "Aus diesem Grund ist es mir auch wichtig, den Austausch mit Ihnen, wie wir ihn seit Jahren pflegen, auch in Zukunft vertrauensvoll fortzuführen." 

Die Bayerische Staatsregierung habe ihre Anstrengungen im Laufe dieser Jahre stetig intensiviert. "Integrationspolitik ist uns ein echtes Herzensanliegen und darum fördern wir sie auch nachhaltig. Dazu hat der Freistaat ein bundesweit beispielloses Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Dazu gehört etwa die Vermittlung von Alltagskompetenzen, unserer Werte und vor allem das Erlernen unserer Sprache – denn Deutsch ist der Schlüssel für Verständigung und gelingende Integration", erklärte Herrmann. Weiter machte er deutlich: "Integration ist in Bayern eine Erfolgsgeschichte, weil wir klare Angebote machen und nicht in Beliebigkeit integrieren, sondern eine konkrete Erwartungshaltung an die Menschen haben, die zu uns kommen."

Bayern ist nach den Worten des Integrationsministers ein weltoffenes Land, dessen Gegenwart und Geschichte voll von Erfolgsgeschichten über Menschen ist, die im Freistaat eine neue Heimat gefunden haben. Auf ihrem Integrationsweg seien die Menschen, die nach Bayern kommen, nicht allein. Der Minister: "Unzählige Ehrenamtliche helfen den Neuankömmlingen, indem sie Solidarität und Mitmenschlichkeit tagtäglich überzeugt vorleben und so aktiv zur Teilhabe an unserer Gesellschaft einladen. Die Art und Weise, wie wir die vielen Menschen, die einige Zeit oder dauerhaft bei uns bleiben dürfen, in unser Land integrieren, sei ausschlaggebend für den sozialen Frieden in unserem Land. "Integration ist deshalb eine überaus wichtige Zukunftsaufgabe, die wir als Gesellschaft nur gemeinsam meistern können", bekräftigte Herrmann.

"Und wir müssen gemeinsam den Mund aufmachen, laut und deutlich widersprechen, wenn irgendwo jemand rassistisch, antisemitisch oder ausländerfeindlich unterwegs ist, sei es auf Deutschlands Straßen oder neuerdings auch wieder in Deutschlands Parlamenten. Solchen Umtrieben müssen wir gemeinsam klar entgegentreten", so der Innen- und Integrationsminister abschließend.