Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim Festakt zur Unterzeichnung der Städtepartnerschaft Erlangen - Bozen: Traditionell gute Kontakte zwischen den beiden Städten weiter ausbauen - Gedenken an seliggesprochenen Märtyrer Josef Mayr-Nusser
Als die deutsche Wehrmacht 1944 in Südtirol einmarschierte, wurde Mayr-Nusser zum deutschen Militär eingezogen und der Waffen-SS zugeteilt. Nachdem er am 3. Oktober 1944 in Konitz mit den Worten "Als Christ kann ich nicht im Namen Gottes den Eid auf Hitler leisten" den SS-Eid verweigert hatte, wurde er in das Konzentrationslager Dachau eingewiesen. Auf dem Transport dorthin verstarb Josef Mayr-Nusser am 24. Februar 1945 bei Erlangen in einem Viehwaggon an den Folgen von Haft und Hunger. Im Jahr 2005 eröffnete die Diözese Bozen-Brixen den Seligsprechungsprozess. 2010 wurde Mayr-Nusser posthum zum Ehrenbürger von Bozen ernannt. Sowohl in Bozen als auch in Erlangen sind Straßen nach ihm benannt.