Bayerischer Polizei gelingt Schlag gegen "Falsche Polizeibeamte" in Nürnberg - Vorbildliches Verhalten des potentiellen Opfers ermöglicht Täterfestnahme Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lobt Einsatz und aufmerksamen Zeugen
Derzeit wird geprüft, ob die beiden Festgenommenen noch für weitere gleichgelagerte Fälle als Täter in Frage kommen. Nicht selten werden ältere Bürgerinnen und Bürger durch Trickbetrüger um ihre gesamten Ersparnisse gebracht. „Echte Polizeibeamte werden niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände fordern, um weitere Ermittlungen durchzuführen“, betonte Herrmann. „Lassen Sie sich keinesfalls unter Druck setzen, auch nicht durch einen angeblichen Einbruch in Ihrer Nähe.“ Im akuten Fall wurde von den Trickbetrügern dem potentiellen Opfer mitgeteilt, bei Einbrechern sei eine Liste mit seinem Namen sichergestellt worden. Damit wurde versucht, den Mann zur Herausgabe von Wertgegenständen zu überreden.
Betroffene sollten schnellstmöglich die Polizei über die Nummer 110 verständigen. Dazu sollte jedoch keinesfalls die Rückruffunktion des Telefons benutzt werden, sondern die Nummer stets selbst gewählt werden – ansonsten lauert auch hier Betrugsgefahr. Für Fragen im Zusammenhang mit dem Phänomen „Falsche Polizeibeamte“ stehen die örtlichen Polizeidienststellen allen Bürgerinnen und Bürgern jederzeit zur Verfügung. Daneben informiert die Polizei zu diesem Themenbereich auch umfassend im Internet unter www.polizei-beratung.de.