20 jähriges Bestehen des Honorarkonsulats der Russischen Föderation in Nürnberg

27.06.2019

Beim Empfang des Honorarkonsulats der Russischen Föderation in Nürnberg hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in Vertretung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder den hohen Stellenwert eines lebendigen bayerisch-russischen Dialogs betont. "Einen wichtigen Grundstein dafür hat schon Franz Josef Strauß mit seinem legendären Moskauflug im Dezember 1987 gelegt", erinnerte Herrmann. Für die gestrige Feier im Historischen Rathaussaal Nürnberg mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Diplomatie, Politik und Kultur gab es zwei Anlässe: Zum einen wurde der russische Nationalfeiertag am 12. Juni nachgefeiert, zu dem Herrmann auch im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung herzlich gratulierte. Zum anderen feierte das Honorarkonsulat in Nürnberg sein 20-jähriges Bestehen. "Wir Franken sind stolz, dass dieses älteste Honorarkonsulat der Russischen Föderation seinen Sitz bei uns in Nürnberg hat", so der Innenminister.

Bayern pflegt seit Langem enge und vertrauensvolle Beziehungen zu Russland und setzt sich laut Herrmann dafür ein, dass der Gesprächsfaden auch in schwierigen Situationen niemals abreißt. "Wir müssen miteinander reden, nicht übereinander. Das heißt nicht, dass wir alle Einschätzungen teilen oder alles gutheißen, was die Russische Föderation tut. Aber wir bleiben in engem Kontakt, um Konflikte und Probleme gemeinsam zu lösen", so der Minister. Gerade heute seien Dialog, persönliche Begegnungen, Vertrauensarbeit und internationale Zusammenarbeit wichtiger denn je, denn die Welt stehe vor enormen Aufgaben. "Kein Nationalstaat alleine kann die Herausforderungen unserer Zeit lösen. Das geht nur im Miteinander", so Herrmann.