Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim 'Tag der Wasserrettung 2019' der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Bayern: "Unverzichtbarer Teil unseres Hilfeleistungssystems im Ehrenamtsland Bayern"

12.09.2019

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat anlässlich des 'Tages der Wasserrettung' der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bayern am Chiemsee allen Ehrenamtlichen für ihr unermüdliches Engagement gedankt: "Sie sind ein unverzichtbarer Teil unseres Hilfeleistungssystems im Ehrenamtsland Bayern", sagte Herrmann. In Bayern engagieren sich bei der DLRG mehr als 167.000 Mitglieder und Förderer. Noch immer ertrinken laut Minister im Freistaat jedes Jahr rund 90 Menschen, allein bis Juli 2019 waren 65 Opfer zu beklagen. "Hauptunfallschwerpunkt sind dabei unbewachte Gewässer. Deshalb sind ehrenamtliche Retterinnen und Retter vor Ort von größter Bedeutung", so Herrmann.

Schwimmkurse spielen laut Minister eine wesentliche Rolle, um Schwimmunfälle zu verhindern. Der Freistaat unterstützt, so Herrmann, die Kommunen bei der Sanierung ihrer Bäder mit dem neuen Sonderprogramm Schwimmbadförderung (SPSF). Im Doppelhaushalt 2019/2020 sind für 2019 und 2020 jeweils 20 Millionen Euro dafür vorgesehen.

"Darüber hinaus erstatten wir weiterhin den stark vom Ehrenamt geprägten Berg- und Wasserrettungsorganisationen die Kosten zahlreicher Einsatzmittel", sagte Herrmann. "Für 2019 und 2020 werden wir insgesamt rund 16 Millionen Euro für die Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und weiteren Ausrüstungsgegenständen zur Verfügung stellen."

Ergänzend zu den Maßnahmen der Staatsregierung, wie der Ehrenamtskarte, dem Ehrenamtsnachweis oder der Ehrenamtsversicherung, setzt sich das Innenministerium zudem speziell für das sicherheitsrelevante Ehrenamt bei den Arbeitgebern ein. "Wir haben unter anderem in Bayern erreicht, dass Unternehmen, die ehrenamtliche Einsatzkräfte für den Besuch bestimmter Fortbildungsveranstaltungen freiwillig von der Arbeit freistellen, das fortgezahlte Arbeitsentgelt ersetzt bekommen", so Herrmann.