Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat den heutigen Messerangriff auf einen 30-jährigen Polizeiobermeister am Münchner Hauptbahnhof als einen "schrecklichen und hinterhältigen Angriff" bezeichnet. Ein zunächst unbeteiligter 23-jähriger Deutscher stach dem Polizisten bei einer Kontrolle einer anderen Person, die mit dem Tatverdächtigen in keinem Zusammenhang stand, unvermittelt mit einem Messer hinterrücks in den Nackenbereich. Hierbei brach die Klinge ab und blieb etwa acht Zentimeter tief im Körper stecken. Der Polizeiobermeister musste notoperiert werden. Er schwebt momentan nicht in Lebensgefahr. Herrmann besuchte den schwerverletzten Polizisten heute nach seiner Operation im Krankenhaus. "Diese brutale und sinnlose Tat macht uns fassungslos", erklärte der Innenminister im Anschluss. "Das zeigt auf erschreckende Weise das hohe Gewaltniveau, mit dem unsere Polizistinnen und Polizisten konfrontiert werden." Herrmann wünscht dem verletzten Polizisten eine gute Genesung: "Welche Folgen die schwere Verletzung haben wird, ist im Moment noch nicht absehbar. Hoffentlich wird sich unser Kollege bestmöglich davon erholen."