Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat beim Treffen mit dem tschechischen Innenminister Jan Hamáček in Prag die sehr gute grenzüberschreitende Polizeizusammenarbeit hervorgehoben. "Wir pflegen eine enge und freundschaftliche Beziehung und Zusammenarbeit, die wir noch weiter ausbauen werden", betonte Herrmann. In den letzten Jahren habe es beispielsweise große Fortschritte bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität gegeben. "Gemeinsam ist es uns gelungen, die Crystal-Problematik einzudämmen", machte Herrmann deutlich. "Um die hochgefährliche Modedroge zurückzudrängen, setzen wir auf verstärkte Schleierfahndung und gemeinsame Streifen mit der tschechischen Polizei." Wichtig sei auch, die illegalen Drogenlabore in Tschechien auszuheben und die Hintermänner hinter Schloss und Riegel zu bringen. "Bei der Zerschlagung des skrupellosen Crystal-Geschäfts haben die tschechischen Sicherheitsbehörden in den vergangenen Jahren viel erreicht", lobte der bayerische Innenminister. Häufig werden die illegalen Drogengeschäfte von Strukturen der vietnamesischen organisierten Kriminalität gesteuert. "Erst durch das aktive Zugehen von Prag auf Hanoi konnte Vietnam für eine intensive Zusammenarbeit gegen die von dort aus in Tschechien operierenden Drogenkartelle bewegt werden. Dies war der Schlüssel zum Erfolg und hierfür sind wir der tschechischen Regierung dankbar", so Herrmann.