Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat nach der Schwerpunktaktion der Bayerischen Polizei, die gestern, 13. August, bayernweit die Einhaltung der Maskenpflicht im ÖPNV kontrolliert hat, das große Verantwortungsbewusstsein der bayerischen Bevölkerung gelobt. Die Bürgerinnen und Bürger im Freistaat, die mit dem ÖPNV unterwegs sind, verhielten sich erfreulicherweise sehr vernünftig und achteten die bestehenden Regelungen. Aus der Bilanz, die Herrmann heute gezogen hat, geht klar hervor, dass vergleichsweise nur wenige Uneinsichtige gegen die Maskenpflicht verstoßen haben: „Die Polizei hat lediglich 262 Verstöße gegen die Tragepflicht einer Mund-Nasen-Bedeckung zur Anzeige gebracht. Über 3000 geringfügige Übertretungen wurden mit mündlichen Ermahnungen erledigt. “ In einem Fall wurde eine Strafanzeige wegen der Fälschung eines ärztlichen Attests zur Entbindung von der Tragepflicht erstattet. Herrmann: "Wenn jemand in einer überfüllten U-Bahn oder im Bus bewusst keine Maske trägt oder Mund und Nase nicht ausreichend bedeckt, drohen saftige Geldbußen. Der Schutz der Gesundheit geht in solch einem Fall klar vor. Wir dürfen hier nicht nachlässig werden, die Infektionsgefahr ist noch nicht gebannt."
Herrmann betonte, dass das aktuelle Infektionsgeschehen nach wie vor größte Umsicht und Vorsicht durch jedermann verlange. Jeder Einzelne könne durch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen die Corona-Pandemie leisten. Insbesondere an Örtlichkeiten mit einer Vielzahl an Personen gelte es, vernünftig zu bleiben und weder die eigene Gesundheit, noch die Anderer durch Nachlässigkeiten zu gefährden. Vor allem bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sei die Infektionsgefahr besonders hoch. "Mir fehlt deshalb für eine Missachtung der Vorschriften und der Einhaltung entsprechender Hygienemaßnahmen jegliches Verständnis. Wir werden weiterhin konsequent und beharrlich gegen jeden einschreiten, der sich nicht an die Regeln hält."
Abschließend sagte Herrmann, man müsse auch in den kommenden Wochen gemeinsam alles dafür tun, dass die Anzahl der Neuinfektionen möglichst gering bleibe. Die Bayerische Polizei werde daher auch in Zukunft weiterhin entsprechend im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sensibilisieren und die sichtbare Polizeipräsenz dort, wo es notwendig ist, erhöhen.