Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann warnt vor hoher Waldbrandgefahr. Angesichts der anhaltenden Trockenheit ist nach Herrmanns Worten die kommenden Tage mit einer weiteren Verschärfung der Waldbrandlage zu rechnen. "Unsere Luftrettungsstaffel Bayern ist in Alarmbereitschaft, um Wald- und Wiesenbrände möglichst frühzeitig zu erkennen", erklärte der Katastrophenschutzminister. Für alle Regierungsbezirke in Bayern wurde eine verstärkte tägliche Luftbeobachtung angeordnet. "Bayernweit stehen uns rund 300 ehrenamtliche Piloten mit mehr als 150 Flächenflugzeugen und fünf Hubschraubern zur Verfügung", so Herrmann weiter. "Damit können unsere rund 250 speziell ausgebildeten Luftbeobachter sehr effektiv und engmaschig die Lage aus der Luft überwachen." Im Brandfall sei schnelles Handeln gefordert: Über die Integrierten Leitstellen fordert der Luftbeobachter die Brandbekämpfungseinheiten an und unterstützt bei der Einsatzkoordinierung.
Für den Löscheinsatz per Hubschrauber stehen laut Herrmann an 18 Standorten in Bayern jederzeit rund 50 staatlich beschaffte Löschwasser-Außenbehälter mit bis zu 5.000 Litern Fassungsvermögen bereit, die im Brandfall von Flughelfergruppen an einen Hubschrauber angehängt und am nächstgelegenen Gewässer befüllt werden können. Die Flughelfer wurden wie die Luftbeobachter an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg speziell für die herausfordernden Aufgaben ausgebildet.