Festakt zum Chefwechsel beim Polizeipräsidium Oberfranken: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet Alfons Schieder - Markus Trebes neuer Polizeipräsident - Oberfränkische Polizei leistet ausgezeichnete Arbeit - Mehr Polizeistellen

06.02.2023

Feierlicher Amtswechsel an der Spitze des Polizeipräsidiums Oberfranken: Seit 1. Januar ist der bisherige Polizeipräsident Alfons Schieder Leiter der neuen Abteilung 'Digitalisierung und Datenschutz' im bayerischen Innenministerium. Schieders Nachfolger an der Spitze des Polizeipräsidiums ist Markus Trebes, zuvor Vizepräsident des Polizeipräsidiums Schwaben Nord. Im Rahmen eines Festakts hat heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Schloss Thurnau Schieder verabschiedet und Trebes als neuen Polizeipräsidenten ins Amt eingeführt. "Die Sicherheitslage in Oberfranken ist hervorragend", lobte Herrmann mit Blick auf die niedrige Kriminalitätsbelastung und die weit überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquote. "Das ist das Ergebnis der ausgezeichneten Arbeit der oberfränkischen Polizei mit Alfons Schieder an der Spitze." Herrmann ist sich sicher: "Mit Markus Trebes als neuem Polizeipräsidenten haben wir einen Spitzenpolizisten für das herausfordernde Amt gewonnen. Die oberfränkische Polizei wird auch künftig für ein Höchstmaß an Sicherheit sorgen."

Eine wichtige Grundlage für erfolgreiche Polizeiarbeit ist laut Herrmann ausreichend Personal. "Im Rahmen des Konzepts 'Die Bayerische Polizei 2025' werden wir die Stellenanzahl oberfränkischer Polizisten schrittweise auf 2.416 erhöhen, davon 71 zweckgebunden für Dienststellen der Bayerischen Grenzpolizei in Oberfranken", kündigte der Innenminister an. Das sei ein Zuwachs von 297 Polizeistellen zur Verstärkung bezogen auf die Stellenzahl nach der Polizeireform 2009.

Der Innenminister hob beim Festakt Schieders Verdienste für das Polizeipräsidium hervor, dessen Leitung er seit April 2017 innehatte. So sei es während Schieders Amtszeit gelungen, die Kriminalitätsbelastung um mehr als elf Prozent zu senken (2017: 4.499 Straftaten pro 100.000 Einwohner ohne ausländerrechtliche Delikte; 2021: 3.990). Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote von 2017 auf 2021 um 4,2 Prozentpunkte auf 74,1 Prozent und damit weit über den bayernweiten Durchschnitt (2021: 66,9 Prozent). "Dank Schieder ist das Polizeipräsidium Oberfranken auch der erste Polizeiverband in Deutschland mit einem mobilen IT-Forensik-Labor", so Herrmann weiter. Mit diesem Spezialfahrzeug seien alle Geräte zur digitalen Beweissicherung, entsprechende Software sowie Arbeitsplätze zum Sichern und Sichten digitaler Beweise unmittelbar vor Ort verfügbar. Herrmann: "Damit ist die oberfränkische Polizei bestens im Bereich der Cyberkriminalität gerüstet." Zusätzlich habe Schieder die polizeiliche Zusammenarbeit mit den tschechischen Nachbarn tatkräftig ausgebaut, vor allem in den Bereichen Fahndung, Schulung, Verkehr und kriminalpolizeiliche Ermittlungen.

Den neuen oberfränkischen Polizeipräsidenten bezeichnete Herrmann als "ausgewiesenen Einsatzfachmann mit großem Fachwissen und hohen Führungsqualitäten". Trebes, gebürtiger Kronacher, sei hochengagiert und gewissenhaft. Das habe er bereits auf vielen verantwortlichen Positionen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, zuletzt in den mehr als dreieinhalb Jahren als Polizeivizepräsident in Schwaben Nord. "Dank seiner sympathischen und zugänglichen Art wird Trebes auch von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr geschätzt", ergänzte Herrmann.