Innenminister Joachim Herrmann appelliert beim 'Fahrrad-Aktionstag 2023' der Landesverkehrswacht Bayern: Mehr auf Radler achten - Sicheres Radlfahren Schwerpunkt im Verkehrssicherheitsprogramm

15.04.2023

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute beim 'Fahrrad-Aktionstag 2023' der Landesverkehrswacht Bayern in Erlangen an alle Autofahrer appelliert, im Straßenverkehr noch besser auf Radlfahrer zu achten. "Jetzt beginnt die Radl-Hauptsaison: Je schöner das Wetter, desto mehr Radlfahrer sind unterwegs", erklärte Herrmann. Wichtig sei mehr gegenseitige Rücksichtnahme zwischen Autofahrern und Radfahrern und dass sich alle an die Verkehrsregeln halten. Der Innenminister rechnet damit, dass der Radverkehr künftig weiter ansteigen werde, vor allem im städtischen Bereich. "Umso mehr muss das Radlfahren noch sicherer werden", betonte Herrmann. "Deshalb haben wir in unserem Verkehrssicherheitsprogramm 2030 'Bayern mobil – Sicher ans Ziel' bei der Radverkehrssicherheit einen Schwerpunkt gesetzt." Der Innenminister dankte der Landesverkehrswacht Bayern für das großartige Engagement: "Unsere Landesverkehrswacht ist für uns ein ganz wichtiger Partner für mehr Verkehrssicherheit."

Laut Herrmann ist die Zahl der Radunfälle in Bayern in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen, 2022 verglichen mit 2015 um ein Viertel (2015: 15.405, 2022: 19.646). Im vergangenen Jahr wurden auf Bayerns Straßen 18.296 Radfahrer verletzt (2019: 16.210) und 84 getötet (2019: 77). Das ist die höchste Zahl an getöteten Radfahrern seit 2009 (97). "Die Entwicklung der Radl-Unfälle ist absolut nicht akzeptabel", machte Herrmann deutlich. "Deshalb unterstützen wir gemeinsam mit dem Verkehrsministerium einen noch engeren Austausch zwischen Landesverkehrswacht Bayern e. V., Polizei und Kommunen zur Entschärfung möglicher Gefahrenstellen und zur Ausgestaltung von Radwegen."