Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann hat heute bei der Einweihung des neuen Motorrettungsbootes der Wasserwacht Erlangen das ehrenamtliche Engagement und die Verlässlichkeit der Wasserwacht angesichts immer komplexer werdender Einsätze gewürdigt: „Unbestritten ist: Die Anforderungen an die Einsatzkräfte sind gewachsen und werden dies auch weiter tun. Aber bei allen Einsatzlagen zeigt sich dankenswerter Weise immer wieder: Wir können auf Sie und Ihren Einsatz in Not- und Krisenlagen vertrauen und stolz darauf sein.“ Ein so gut aufgestelltes Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystem wie in Bayern und ein so starker freiwilliger Einsatz für die Gemeinschaft seien nicht selbstverständlich und fänden sich in kaum einem anderen Land.
„Der Bayerischen Staatsregierung und mir ganz persönlich sind die Stärkung und Unterstützung des sicherheitsrelevanten Ehrenamts ein echtes Herzensanliegen“, so Herrmann. Man unternehme große Anstrengungen, um den hohen Standard bei der Ausbildung und der Ausrüstung immer weiter zu verbessern und die Rahmenbedingungen für die so wichtige Tätigkeit optimal zu gestalten. "Um die Wasserwacht angesichts der gestiegenen Anforderungen an Einsatzkräfte und Ausrüstung zu unterstützen, erstattet der Freistaat Bayern deshalb den Berg- und Wasserrettungsorganisationen die Kosten für zahlreiche Einsatzmittel, vor allem für Einsatzfahrzeuge, Rettungsboote und die kommunikations- und informationstechnische Ausstattung der Wachen und Stationen wie die Sonder- und Digitalfunkgeräte. Für die Jahre 2021 und 2022 waren das insgesamt über 18 Millionen Euro. Für dieses Jahr sind weitere acht Millionen Euro im Haushalt eingeplant", betonte der Minister.
Das neue Erlanger Rettungsboot ist allerdings durch eine großzügige Spende der Schreiber-Stiftung finanziert worden. Das Boot stärkt die Gefahrenabwehr und dient der Beförderung von Einsatzkräften und Material im Main-Donau-Kanal, der Regnitz, den Seen in Stadt und Landkreis und bei Hochwassereinsätzen. Herrmann bedankte sich nachdrücklich bei der Schreiber-Stiftung für die Finanzierung des neuen Bootes.