Herrmann: Böllerschützen sind wertvolles Stück Heimat

10.03.2018

 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann AKNB-Jahreshauptversammlung: "Böllerschützen sind ein wertvolles Stück bayerische Heimat"

 „Der jahrhundertealte Brauch des Böllerns ist ein wertvolles Stück bayerische Heimat und tief verankert in unserer Geschichte. Die lautstarken Salven der Böllerschützen bereichern das gesellschaftliche Leben der Städte und Kommunen. Mit ihrer Tracht, den prächtigen Umzügen und ihrer bewussten Traditionspflege halten unsere Böllerschützen die bayerische Volkskultur lebendig.“ Das sagte Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann bei der heutigen Jahreshauptversammlung des Arbeitskreises Nordbayerische Böllerschützen e. V. (AKNB). Herrmann, selbst Ehrenkommandant beim AKNB, gratulierte dem Verein heute zum 20-jährigen Jubiläum: „Der AKNB hat sich nun zwanzig Jahre mit viel Herzblut und Leidenschaft für das Böllerschießen stark gemacht, um es speziell im nordbayerischen Raum stärker im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern und als Kulturgut weiter zu pflegen. Und das mit großem Erfolg! Bereits 130 Vereine machen sich unter dem Dach des AKNB stark für die Förderung der Heimatkunde und Heimatpflege in Bayern.“ 

Um den Erfahrungsaustausch über die Grenzen der verschiedenen Böllervereinigungen hinweg zu fördern, wurde Anfang der 1980er Jahre der Arbeitskreis Nordbayerischer Böllerschützen als lose Verbindung ins Leben gerufen. Im Jahr 1998 erfolgte dann die Eintragung als rechtsfähiger Verein. Seitdem vertritt der AKNB verbandsübergreifend die Interessen der Böller- und Salutschützen nördlich der Donau.

Mit Blick auf die sogenannte Wiederholungsprüfung von Böllerschussgeräten erklärte Herrmann, es brauche eine praktikable Lösung im Sinne der bayerischen Böllerschützen. Derzeit müssen die Beschussämter nach geltendem Bundesrecht auch für Handböllergeräte die Wiederholungsprüfung mit scharfem Beschuss durchführen. Keine gute Lösung, wie Herrmann findet: „Wir wollen unsere Böllerschützen in ihrer großartigen Traditionspflege unterstützen, statt ihnen unnötige bürokratische Steine in den Weg zu legen. Unser Ziel ist daher, beim Bund noch in dieser Legislaturperiode eine Anpassung der Beschussverordnung zu erreichen. Zusammen mit meiner für die Beschussämter zuständigen Kabinettskollegin Ilse Aigner werde ich mich in Berlin weiter dafür stark machen, die Wiederholungsprüfungen auf ein vernünftiges Maß zurückzuführen.“