Herrmann setzt Spatenstich für V. Bereitschaftspolizeiabteilung Königsbrunn

05.04.2018

 Ausbau der V. Bereitschaftspolizeiabteilung in Königsbrunn -Bayerns Innenminister Joachim Herrmann setzt ersten Spatenstich für neue Unterkunfts- und Lehrsaalgebäude: Mehr Ausbildungskapazitäten - Neubau einer Schießanlage - Rund 32 Millionen Euro Gesamtinvestitionen

 Die V. Bereitschaftspolizeiabteilung in Königsbrunn wird kräftig ausgebaut. Um die Ausbildungskapazitäten weiter zu erhöhen, hat heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gemeinsam mit Königsbrunns Ersten Bürgermeister Franz Feigl feierlich den ersten Spatenstich für neue Unterkunfts- und Lehrsaalgebäude gesetzt. Auf einer Gesamtnutzfläche von rund 4.000 Quadratmetern werden für rund 20 Millionen Euro unter anderem 80 Doppelzimmer und zusätzliche Lehrsäle gebaut. "Nach der Fertigstellung können wir hier in Königsbrunn ein zusätzliches Ausbildungsseminar mit rund 150 Polizeischülern und 25 Lehrkräften unterbringen", erklärte Herrmann. Ab September 2019 soll nach Angaben des Ministers der Lehrbetrieb aufgenommen werden. Daneben wird auf dem Gelände parallel auch eine neue hochmoderne Schießanlage für das Einsatztraining gebaut, die ebenfalls im Herbst 2019 fertiggestellt sein soll. Die rund zwölf Millionen Euro teure Anlage wird dann gemeinsam von der Bereitschaftspolizei und dem Polizeipräsidium Schwaben Nord betrieben. "Insgesamt stärken wir unseren Bereitschaftspolizeistandort in Königsbrunn mit rund 32 Millionen Euro", fasste Herrmann zusammen. "Das ist auch eine wichtige Stärkung der Region." 

Wie Herrmann erklärte, ist der schnelle Ausbau der Ausbildungskapazitäten bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei dringend notwendig, nicht nur am Standort in Königsbrunn. "Die Bayerische Staatsregierung baut wie kein anderes Bundesland ihr Polizeipersonal kräftig auf", so der Minister. Bereits in diesem Jahr gebe es insgesamt rund 1.800 Neueinstellungen, so viel wie nie zuvor bei der Bayerischen Polizei. "Dank der 3.500 geplanten zusätzlichen Polizeistellen von 2017 bis 2023 werden auch in den kommenden Jahren die Einstellungszahlen sehr hoch sein", kündigte Herrmann an. "Dazu kommen vermehrte Ruhestandsabgänge, die wir selbstverständlich eins zu eins durch Neueinstellungen ersetzen." Entsprechend ausgelastet seien die Ausbildungskapazitäten bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei. "Damit wir auch 2019 alle neueingestellten Polizeischüler unterbringen können, haben wir im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen in der Königsbrunner Bereitschaftspolizeiabteilung den Bau eines Unterkunfts- und eines Lehrgebäudes vorgezogen", ergänzte der Innenminister.

Im neu zu bauenden Lehrsaalgebäude werden im Erdgeschoss verschiedene Trainingsräume sowie zum polizeilichen Einsatztraining unter anderem eine Polizeiinspektion und eine Wohnung entstehen. In den beiden Obergeschossen sind Übungs- und Lehrsäle vorgesehen. Im Wohngebäude wird es im Erdgeschoss Räume der Klassenleiter, Büros und Technikräume geben. In den Obergeschossen werden die Unterkunftszimmer und die dazugehörigen Sozialräume sein. Aufgrund des engen Zeitplans werden bei beiden neuen Gebäuden viele Bausteine in Fertigteilbauweise ausgeführt. "Mit der witterungsunabhängigen Produktion großflächiger Wand-, Dach- und Deckenbauteile im Werk erreichen wir einen sehr hohen Vorfertigungsgrad und können die Rohbauten in kürzester Zeit errichten", beschrieb der Minister das Vorgehen. "Unsere neuen Gebäude sind passgenau auf den Einsatzbereich der Polizei zugeschnitten und bieten ideale Rahmenbedingungen für die anspruchsvolle Polizeiausbildung."

Aktuell arbeiten in der V. Bereitschaftspolizeiabteilung Königsbrunn rund 850 Beschäftigte. Im vorläufigen Endausbau im Herbst 2019 werden es dann rund 1.025 sein (Stammpersonal: 189, Beamte in Ausbildung: 662, Beamte in Einsatzstufe: 85,

Arbeitnehmer: 89). Zudem ist dort die 'Autorisierte Stelle Bayern Digitalfunk' des Bayerischen Landeskriminalamts mit rund 80 Beschäftigten untergebracht. "Damit ist die Bayerische Polizei mit dann mehr als 1.100 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber für die Region", betonte Herrmann.