Kräftige Stärkung des Katastrophenschutzes in Bayern: Freistaat und Bund investieren mehr als elf Millionen Euro in neue Einsatzfahrzeuge

21.04.2018

 Kräftige Stärkung des Katastrophenschutzes in Bayern: Freistaat und Bund investieren mehr als elf Millionen Euro in 67 neue Einsatzfahrzeuge für Feuerwehren, freiwillige Hilfsorganisationen und THW - Innenminister Joachim Herrmann dankt Einsatzkräften: "Ehrenamt eine der größten Stärken des Freistaats"

 Der Katastrophenschutz in Bayern hat eine weitere Stärkung erfahren. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat im Rahmen eines Blaulichtempfangs in Fürth gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesinnenminister, Stephan Mayer, insgesamt 67 neue Einsatzfahrzeuge mit einem Anschaffungswert von mehr als 11 Millionen Euro an die Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen und an das THW in Bayern übergeben. „Seit der letzten Fahrzeugübergabe im August 2017 hat der Freistaat fast 8,8 Millionen Euro in die Ausstattung des Katastrophenschutzes gesteckt. Wir investieren damit weiter kräftig in eine moderne Ausrüstung unseres Katastrophenschutzes und damit in die Sicherheit der Menschen in Bayern.“ Herrmann dankte in Fürth außerdem den rund 450.000 bayerischen Einsatzkräften, die zum größten Teil ehrenamtlich tätig sind: „Die gelebte Mitverantwortung des Einzelnen für seine Nächsten ist eine der großen Stärken unseres Freistaats. Auch die besten Fahrzeuge nützen nämlich nichts ohne engagierte Menschen wie Sie, die beherzt anpacken und ihren Mitmenschen in Not helfen. Dafür gilt Ihnen mein größter Respekt und mein aufrichtiger Dank!“

Wie Herrmann erklärte, konnten seit letzten Sommer insgesamt 54 Fahrzeuge aus den Mitteln des Freistaats angeschafft und heute in Fürth übergeben werden, darunter 12 Versorgungs-LKW mit modularer Geräteausstattung für Hochwasser, 12 Sanitäts-Gerätewagen und 30 Krankentransportwagen. Auch der Bund habe im Rahmen des Zivilschutzes in dieser Zeit für Feuerwehrfahrzeuge mehr als 1,4 Millionen Euro in die Hand genommen. Herrmann dankte dem Parlamentarischen Staatssekretär Mayer dafür, dass der Bund darüber hinaus auch den Fahrzeugbestand des THW in Bayern massiv verstärkt hat. „Wir können dem THW Landesverband Bayern heute Fahrzeuge im Wert von mehr als 800.000 Euro übergeben. Von dieser modernen Ausstattung profitieren unsere Bürgerinnen und Bürger in Bayern im Notfall“, so Herrmann.

Wie der Innenminister weiter erklärte, haben die Bedrohungen etwa durch Terroranschläge und neue Wetterphänomene zuletzt massiv zugenommen. Daher unternehme der Freistaat große Anstrengungen für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. „Wir haben schon beginnend mit dem Doppelhaushalt 2009/2010 ein mehrjähriges Investitionsprogramm im Katastrophenschutz mit einem Volumen von 40 Millionen Euro aufgelegt. Damit und mit weiteren zielgerichteten Investitionsprogrammen haben wir in den vergangenen Jahren insgesamt 378 Einsatzfahrzeuge verschiedenster Art für die freiwilligen Hilfsorganisationen und die Feuerwehren beschafft“, so Innenminister Herrmann. 

Mit Blick auf die hunderttausenden Ehrenamtlichen, die in Bayern bei den Feuerwehren, den freiwilligen Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk aktiv sind, sagte Herrmann: „Bayern ist Ehrenamtsland. Kaum ein anderes Land der Bundesrepublik kann eine so hohe Ehrenamtsquote vorweisen. Dieses Engagement prägt unsere bayerische Identität! Unser Land, unsere lebens- und liebenswerten Heimat ist ohne unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte überhaupt nicht denkbar.“