Ausbau des Bayerischen Landesamts für Statistik in Fürth

11.05.2018
Dr. Thomas Jung, Joachim Herrmann, Dr. Thomas Gößl
Dr. Thomas Jung, Joachim Herrmann, Dr. Thomas Gößl

Ausbau des Bayerischen Landesamts für Statistik in Fürth - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Einweihungsfeier des neuen "Bauteils F": Mehr als 900 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche mit hochmoderner Ausstattung - Wichtiger Arbeitsgeber für die Region mit im Endausbau rund 540 Arbeitsplätzen

Das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth wird weiter ausgebaut: Aktuell fertiggestellt wurde das sogenannte 'Bauteil F', der einzig echte Neubau des Gebäudekomplexes. Er bietet auf einer Nutzfläche von mehr als 900 Quadratmetern unter anderem Platz für hochmodern ausgestattete Büros und Seminarräume. "Die Verlagerung des Landesamts für Statistik nach Fürth ist eine Erfolgsgeschichte", hat heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in seiner Festrede zur Einweihung des neuen 'Bauteils F' betont. "Die Stadt Fürth und die gesamte Region können sich im Endausbau auf rund 540 zusätzliche krisensichere Arbeitsplätze freuen." Zum 31. März 2018 waren in der Dienststelle Fürth bereits 378 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, Ende 2018 werden es voraussichtlich bereits mehr als 400 sein. Laut Herrmann laufen derzeit auf dem Gelände der ehemaligen Quelle-Liegenschaft umfangreiche Um- und Ausbauarbeiten. Wenn alle Baumaßnahmen abgeschlossen sind, werde die gesamte Nutzfläche der Gebäude des Landesamtes in Fürth rund 11.000 Quadratmeter betragen.

Wie Herrmann erläuterte, wurde mit dem 'Bauteil F' ein marodes Gebäude aus den 1960er Jahren ersetzt, das sich nicht sinnvoll umgestalten ließ. Logistisch und infrastrukturell ist der 'Bauteil F' mit der Liegenschaft gekoppelt und barrierefrei direkt an das 'Bauteil E' gekoppelt. Im Erdgeschoss des 'Bauteils F' befindet sich die Cafeteria mit einer Grundfläche von 180 Quadratmetern samt vorgelagerter Terrasse. Insgesamt bietet die modern und funktional ausgestattete Cafeteria rund 70 Sitzplätze sowie weitere Stehplätze. Das 1. Obergeschoss des Neubaus wurde nach Herrmanns Worten für Besprechungs- und Büroräume konzipiert. Zusammenschaltbare Räume können als unterschiedlich große Multifunktionsräume oder als Saal mit rund 260 Quadratmeter Fläche genutzt werden, der dann Platz für bis zu 400 Personen bietet. "Selbstverständlich haben wir den gesamten Neubau barrierefrei erschlossen, auch mit optischen, taktilen und akustischen Hilfsmitteln", ergänzte der Minister. Beispielsweise ist im 1. Obergeschoss für Menschen mit Hörbehinderung eine Induktionsschleifenanlage eingebaut. "Der 'Bauteil F' ist das moderne Glanzstück der Dienststelle", fasste Herrmann zusammen. "Die rund 7,6 Millionen Euro für den 'Bauteil F' sind bestens angelegt." Der Umbau der gesamten Liegenschaft wird rund 40 Millionen Euro kosten.

Ursprünglich war in den Gebäuden der jetzigen Landesamts-Liegenschaft in Fürth die Quelle-Hauptverwaltung untergebracht. "In Folge der Quelle-Pleite hat die Bayerische Staatsregierung im November 2009 beschlossen, das Landesamt für Statistik von München nach Fürth zu verlagern", erklärte der Minister. 2010 wurde in den zunächst angemieteten Gebäuden als schnelle arbeitsmarktpolitische Hilfe eine Außenstelle zur Durchführung des Zensus 2011 eingerichtet. 2011 hat der Freistaat das Anwesen dann für die dauerhafte Unterbringung des Landesamts erworben. Ab März 2012 begann der stufenweise Umbau. Seither wurde der denkmalgeschützte Altbau aus dem Jahr 1907 bestehend aus den Bauteilen C, D und E an der Nürnberger Straße renoviert und im Oktober 2016 bezogen. Der Erweiterungsbau aus den 1980er Jahren (Bauteile A und B an der Finkenstraße) wird derzeit modernisiert und an die Bedürfnisse des Landesamts angepasst.

Weitere Informationen rund ums Bayerische Landesamt für Statistik unter www.statistik.bayern.de.