In Fürth hat heute die feierliche Einweihung des neuen Ludwig-Erhard-Zentrums stattgefunden, an der neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann teilgenommen hat. Für Herrmann war das ein ganz besonderer Termin: "Ob als bayerischer Wirtschaftsminister, Bundesminister für Wirtschaft oder Bundeskanzler: Ludwig Erhard ist die Verkörperung eines wichtigen Kapitels deutscher Zeitgeschichte. Sein Name steht für den wirtschaftlichen Wiederaufbau und den sozialen Ausgleich unseres Landes. Er hat mit seiner Kombination aus Freiheit und Verantwortung und der grundsätzlichen Ablehnung von Staatsverschuldung den ökonomischen und ethischen Rahmen für das deutsche Wirtschaftswunder geschaffen. Mit dem neuen Ludwig-Erhard-Zentrum haben wir jetzt einen besonders würdigen Platz für seine außerordentlichen Verdienste und sein großartiges Vermächtnis gefunden." 

Das Geburtshaus von Ludwig Erhard ist jetzt fertig saniert und zusammen mit einem eigens zu diesem Zweck errichteten Neubau in ein Dokumentations-, Begegnungs- und Forschungszentrum verwandelt. Künftigen Besuchern des Zentrums wird das Leben und Wirken Ludwig Erhards nähergebracht und das Erfolgsmodell ‚Soziale Marktwirtschaft‘ anschaulich vermittelt werden. "Der Freistaat hat den Erhalt des Geburtshauses und den Aufbau des Ludwig-Erhard-Zentrums wesentlich mitfinanziert", erklärte Herrmann. "Mit vereinten Kräften ist es uns gelungen, dieses großartige Projekt zum Andenken an das Leben und Wirken Ludwig Erhards in die Tat umzusetzen. Mein besonderer Dank gilt dabei vor allem auch Evi Kurz, die als Vorstandsvorsitzende des Ludwig-Erhard-Initiativkreises Fürth mit viel Herzblut die entscheidenden Weichenstellungen in die Wege geleitet hat. Wir haben in Fürth damit ein einmaliges und national bedeutsames Kulturgut geschaffen."