Bayerns Innenminister Joachim Herrmann fordert die Verlängerung des Bundeswehrmandats in Syrien und im Irak zur Bekämpfung der Terrororganisation 'Islamischer Staat' (IS) über den 31. Oktober 2019 hinaus. Nach seinen Gesprächen mit dem jordanischen Innenminister Salameh Hammad und dem Besuch des Bundeswehreinsatzkontingents nahe Al‑Azraq ist Herrmann überzeugt, dass dort der Einsatz 'Counter Daesh' der Bundeswehr weiterhin zwingend notwendig ist. "Der Abzug unserer Bundeswehrsoldaten wäre ein großer sicherheitspolitischer Fehler", argumentierte Herrmann. Das würde den internationalen Kampf gegen den IS unnötig schwächen. Der Minister hofft deshalb auf grünes Licht durch den Bundestag, den Bundeswehreinsatz zu verlängern.
Das Bundeswehreinsatzkontingent mit Tornado-Aufklärungsjets und Tankflugzeugen nahe Al-Azraq umfasst rund 450 deutsche Soldatinnen und Soldaten, davon knapp 50 Luftwaffe-Soldaten aus Bayern.