2. Bayerische Integrationskonferenz - Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann betont herausragende Rolle von Sport und Ehrenamt für erfolgreiche Integration

11.07.2019
Sammy Minkoff
Sammy Minkoff

„Ehrenamtliches und sportliches Engagement spielt für die Integration in unserem Land eine herausragende Rolle. Dort ziehen Einheimische und Menschen mit Migrationshintergrund an einem Strang. Das verbindet Menschen unabhängig von Nationalität und Herkunft. Diesen positiven Effekt wollen wir künftig noch intensiver nutzen.“ Dieses Fazit hat Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann nach der 2. Bayerischen Integrationskonferenz gezogen, zu der er zahlreiche Akteure aus den Bereichen Ehrenamt und Sport eingeladen hatte. Herrmann, der diese beiden Themen zum Schwerpunkt der Konferenz gemacht hat, ist überzeugt: „Wo Mitspieler, Vereinskameraden oder freiwillig Engagierte gemeinsam Ziele verfolgen, wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Sprache, Hautfarbe, Religion oder Herkunft spielt keine Rolle, wenn man im selben Trikot auf dem Spielfeld steht oder gemeinsam anderen hilft.“ Viele Sportarten werden laut Herrmann zudem über Landes- und Kulturgrenzen hinweg nach sehr ähnlichen Regeln und Gepflogenheiten betrieben. „Das ist eine gute erste Brücke und ein idealer Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Integration“, so Herrmann.

Ein wichtiges Ziel der Integrationskonferenz war laut Minister, die verschiedenen Akteure zusammenzubringen, damit diese sich austauschen und von ihren Erfahrungen gegenseitig profitieren können. Wie Herrmann erklärte, seien sich die Konferenzteilnehmer einig gewesen, Strukturen und Angebote zu überprüfen und weiterzuentwickeln, um sich so gut wie möglich für Menschen mit Migrationshintergrund zu öffnen. Wo migrationsspezifische Zugangsbarrieren bestehen, sollen diese abgebaut werden. Als regionale Anlaufstellen für aktive und potenzielle zukünftige Ehrenamtliche, für Verbände, Vereine und Ehrenamtsorganisationen stehen laut Herrmann unter anderem die Integrationslotsen zur Verfügung. Diese fördert der Freistaat Bayern bereits in mehr als 80 Landkreisen und kreisfreien Städten. „Wir wollen den Bekanntheitsgrad der Integrationslotsen weiter erhöhen und ihre Wirksamkeit als Brückenbauer zwischen den am Ehrenamt interessierten Menschen mit Migrationshintergrund und den Vereinen und Ehrenamtsorganisationen stärken“, so der Minister. Alle Teilnehmer sind sich nach Herrmanns Worten einig, dass Integration eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die für den Wohlstand und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft von herausragender Bedeutung ist. Herrmann ist sicher: „Wie Integration in unserem Land gelingt, prägt in entscheidendem Maße die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Wir können daher die Bedeutung erfolgreicher Integrationsarbeit gar nicht hoch genug einschätzen.“ Die diesjährige Integrationskonferenz fand im Haus des Sports beim Bayerischen Landessportverband statt. Auf Einladung Herrmanns haben Vertreter der Sportdachverbände, von Hilfs-, Ehrenamts-, Jugend- und Migrantenorganisationen, der freien Wohlfahrtspflege, der Kirchen, der Helferkreise sowie der kommunalen Spitzenverbände teilgenommen. „Es freut mich sehr, dass wir heute gemeinsam eine Abschlusserklärung verabschieden konnten, die eine hervorragende Grundlage für unsere weitere Arbeit ist“, so Herrmann.