Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Nürnberg in der Frankenhalle mehr als 1.600 neue Polizistinnen und Polizisten der Bayerischen Polizei im Beisein ihrer Angehörigen feierlich den Diensteid abgenommen. Zu den Polizeianwärterinnen und -anwärtern sagte der Minister: „Der Polizeiberuf ist kein Beruf wie jeder andere. Sie leisten Dienst für die Sicherheit der Menschen in unserem Land.“ Wie Herrmann betonte, stehe die Polizei vor ständig wachsenden Herausforderungen, sei es durch die anhaltende Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus, Kriminalität im Internet oder reisende Einbrecherbanden. „Darum setzen wir in Bayern klar auf eine starke und gut ausgerüstete Polizei“, machte Herrmann deutlich. Bereits jetzt habe man mit rund 43.000 Stellen den höchsten Stellenbestand aller Zeiten erreicht. „Diesen Weg setzen wir konsequent fort. Alleine heuer können wir rund 1.700 Neueinstellungen vornehmen, ein Wert auf Spitzenniveau“, kündigte Herrmann an. Grundlage seien die 3.500 zusätzlichen Polizeistellen, die die Bayerische Staatsregierung für den Zeitraum von 2017 bis 2023 beschlossen hat. „Damit schaffen wir beste Voraussetzungen dafür, dass Bayern bei der Inneren Sicherheit auch in Zukunft eine Spitzenstellung einnehmen wird.“
Die heute vereidigten jungen Frauen und Männer leisten ihren Dienst bei den Ausbildungsstandorten der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Dachau, Eichstätt, Königsbrunn, Würzburg, Nürnberg und Sulzbach-Rosenberg mit der Außenstelle Nabburg sowie an den Hochschulen Fürstenfeldbruck und Sulzbach-Rosenberg. Darunter sind beispielsweise auch Polizeianwärter mit amerikanischer, russischer, griechischer, kosovarischer, türkischer, italienischer und polnischer Herkunft. "Unsere Polizistinnen und Polizisten mit ausländischen Wurzeln haben oftmals einen direkteren Draht zu Menschen mit Migrationshintergrund, vor allem wenn sie deren Sprache und Mentalität kennen", erklärte Herrmann. Er ist überzeugt: "Das hat handfeste Vorteile bei der polizeilichen Aufklärungsarbeit und der Konfliktlösung.“
Der Innenminister vereidigte außerdem neun Spitzensportler der Spitzensportfördergruppe der Bayerischen Polizei. „Unsere jungen Sportpolizisten sind mit ihren herausragenden Erfolgen und ihrem sympathischen Auftreten ein Aushängeschild für die ganze Bayerische Polizei“, findet Herrmann.