Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann beim Festakt anlässlich 1.200 Jahre Elfershausen: Lebenswerte Marktgemeinde mit reicher Geschichte und regem Gemeinwesen

18.01.2020

"Mit großem Stolz können Sie auf die reiche Geschichte Ihrer Gemeinde zurückblicken, die vor 1.200 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wurde." Mit diesen Worten hat Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann den Bürgerinnen und Bürgern von Elfershausen zum stattlichen Jubiläum gratuliert. Zwischen den Bischofsstädten Fulda und Würzburg idyllisch im Fränkischen Saaletal am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, lässt es sich hier nach Herrmanns Worten wirklich gut leben: "In Elfershausen ist die typisch fränkische Atmosphäre zu Hause. Nicht umsonst gehört der Landstrich zu den Geheimtipps von Wanderern, Radfahrern, Romantikern und Weintrinkern." In der heutigen Zusammensetzung besteht der Markt Elfershausen seit 1978. Die vormals selbstständigen Gemeinden Engenthal, Trimberg und Machtilshausen wurden 1971 im Zuge der Gebietsreform eingemeindet. 1978 folgte schließlich noch Langendorf. "Seither hat sich in Elfershausen ein Gemeinwesen entwickelt, das sich durch Zusammenhalt und ein reges Vereinsleben auszeichnet. Sie haben sich schon bei zahlreichen Projekten mit viel Herzblut für Ihre Heimat und die Wahrung Ihres kulturellen Erbes eingesetzt", lobte Herrmann.

So sei die Ruine der Trimburg aus dem 11. Jahrhundert vor allem durch die gemeinsamen Bemühungen des Vereins 'Freunde der Trimburg' und des gemeindlichen Bauhofs wieder für Veranstaltungen nutzbar gemacht worden. "Diesen wichtigen Beitrag zur Regionalentwicklung hat der Freistaat mit insgesamt fast 175.000 Euro im Rahmen des LEADER-Programms gefördert", erinnerte der Minister. Eines der ältesten erhaltenen Bauernhäuser in Bayern, das 'Schreinersch-Haus' in Machtilshausen, ein historisches Kleinod in spätgotischem Fachwerk, ist vom Verein für Gartenbau, Brauchtums- und Heimatpflege Machtilshausen wieder Instand gesetzt worden. Und beim Landkreis- und Bezirkswettbewerb 'Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft' hat Langendorf 2003 nicht nur den Titel "Schönstes Dorf im Landkreis Bad Kissingen", sondern auch einen Sonderpreis auf Bezirksebene gewonnen. "Ihr Engagement verdient große Anerkennung. Sie halten Ihre Tradition lebendig und verknüpfen sie mit den Anforderungen der Moderne", so Herrmann, der sich auch freute, dass sich die Marktgemeinde der 'Allianz Fränkisches Saaletal' angeschlossen hat: "Sie bringen sich dort kräftig ein, damit Elfershausen auch in Zukunft lebens- und liebenswert bleibt." Ziel der Allianz ist, mit verschiedenen Projekten die Lebensqualität vor Ort zu erhalten und weiter zu steigern. Der Zusammenschluss von Kommunen im südlichen Landkreis Bad Kissingen wird auch mit Mitteln des Freistaats gefördert, denn, so Hermann: "Der Bayerischen Staatsregierung ist sehr daran gelegen, die Lebens-, Wohn- und Arbeitsverhältnisse auf dem Land zu verbessern. Ein starkes Bayern braucht starke Kommunen wie Elfershausen."

Damit diese ihre vielfältigen Aufgaben bewältigen können, greife der Freistaat ihnen auch kraftvoll unter die Arme. "Ländlich strukturierte Gemeinden wie Elfershausen werden auch mit unserer Dorferneuerung fit für die Zukunft gemacht", führte Herrmann aus. So sei die Freizeitanlage am Deiselbach mit etwa 152.000 Euro unterstützt worden. An der Sanierung der Alten Schule zu einem 'Haus der Vereine' werde sich der Freistaat mit 84.000 Euro beteiligen. Der Neubau des Dorfgemeinschaftshauses Engenthal werde mit rund 150.000 Euro bezuschusst und die rund 1,1 Millionen Euro teure Straßenraumgestaltung in Langendorf mit 500.000 Euro gefördert. Im Rahmen des Kommunalen Finanzausgleichs wurde laut Herrmann die Sanierung der Johannes-Petri-Schule in Langendorf mit über drei Millionen Euro unterstützt. Außerdem erhalte der Markt Elfershausen dieses Jahr allein mehr als eine Million Euro an Schlüsselzuweisungen.