Das Modelprojekt ‚Lebenswirklichkeit in Bayern – ein Projekt für Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund‘ wird heuer mit rund 400.000 Euro gefördert. Das hat Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann mitgeteilt. Gleichzeitig kündigte Herrmann an, die Förderung künftig auf zwölf Standorte auszuweiten. Neben München, Stadt und Landkreis Regensburg, Prien am Chiemsee, Schweinfurt, Nürnberg, Kronach und Aschaffenburg soll es dieses Jahr auch in Augsburg, Rosenheim, Schwandorf und im Landkreis Starnberg entsprechende Projekte geben. Einen entscheidenden Schlüssel für eine noch bessere Integration von Frauen sieht Herrmann darin, diesen das Alltagsleben und die Werte Bayerns zu vermitteln und Frauen ihre gleichberechtigte Stellung in unserer Gesellschaft bewusst zu machen. "Die Gleichberechtigung von Mann und Frau gehört zu den zentralen Werten unseres Landes. In den Heimatländern zugewanderter Frauen ist das leider oft anders. Hier haben kulturbedingt häufig nur Männer das Sagen", so Herrmann. Damit Frauen mit Migrationshintergrund ihren Platz in unserer Gesellschaft finden können, müssen sie laut Herrmann zunächst ihre Rechte kennen lernen und ermutigt werden, diese selbstbewusst zu vertreten. "An dieser Stelle leistet das Projekt 'Lebenswirklichkeit in Bayern' ganz hervorragende Arbeit", lobte Herrmann.
Gefördert wird das Modellprojekt bereits seit 2016. An den Projekt-Standorten München, Regensburg, Prien am Chiemsee, Schweinfurt, Nürnberg, Kronach und Aschaffenburg hat der Freistaat seitdem bereits mehr als 1,5 Millionen Euro in das Projekt und damit in die erfolgreiche Integration von Frauen investiert. Rund 5.000 Teilnahmen belegen eindrucksvoll, dass das Projekt sehr gut angenommen wird. Mit den vier neuen Projektstandorten profitieren künftig noch mehr Frauen und Kinder von dem Integrationsangebot.