Innenminister Joachim Herrmann gratuliert Prof. Dr. Angelika Nußberger zum Romano-Guardini-Preis - Einsatz für den Schutz des Menschen und die Wahrung seiner Würde

10.12.2024

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute der Professorin Dr. Angelika Nußberger zum Romano-Guardini-Preis für hervorragende Verdienste um die Interpretation von Zeit und Welt auf den verschiedenen Gebieten des Lebens gratuliert: „Wie auch der große Namensgeber Ihrer heutigen Auszeichnung stehen für Sie der Schutz des Menschen und die Wahrung seiner Würde stets im Mittelpunkt. Ihre Überzeugung ist: Wem Unrecht widerfährt, der muss Gehör finden können.“ Der Minister sprach von Nußbergers Begeisterung für das Recht, die Rechtsprechung und die in ihr zu findende Gerechtigkeit. „Wer Sie in Vorträgen, Gesprächen und Interviews hört, der spürt diese Leidenschaft. Doch nicht nur das, Ihre entwaffnende Herzlichkeit und Ihr echtes Interesse an den Menschen, machen Sie zu einer hochgeschätzten Gesprächspartnerin“, so Herrmann. 

Seit über 20 Jahren setze Nußberger als Professorin für Verfassungs-, Völkerrecht und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln Impulse für die nächsten Generationen von Juristen. „Ihr messerscharfer Sachverstand und Ihre äußerst ausgeprägte Fähigkeit zum Verständnis für andere Kulturen haben Sie zur idealen Besetzung am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gemacht“, erklärte Herrmann. Von 2017 bis 2019 war sie dessen Vizepräsidentin. Nicht nur in Deutschland, auch im Ausland erfahre sie viele Ehrungen. In Bosnien-Herzegowina ist Nußberger internationale Richterin am dortigen Verfassungsgericht. „Ein weiterer Beweis Ihrer Fähigkeiten und Ihrer internationalen Reputation“, so der Innenminister.
 
Der Guardini-Preis wird seit 1970 vergeben. Die Katholische Akademie in Bayern verleiht den mit 10.000 Euro dotierten Preis an herausragende Persönlichkeiten, die sich im Geiste Guardinis hervorragende Verdienste erworben haben. Nußberger ist die dritte Frau, die diese Auszeichnung erhält.