Innenminister Joachim Herrmann gratuliert der ältesten Feuerwehr im Landkreis Nürnberger Land: 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lauf a.d. Pegnitz - Seit eineinhalb Jahrhunderten Garant für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger
"Ohne Übertreibung kann ich sagen: Auf die Feuerwehrleute hier in Lauf ist in allen 'brenzligen' Situationen Verlass – und das schon seit eineinhalb Jahrhunderten! Unsere Jubilarin ist damit die älteste Feuerwehr im Landkreis Nürnberger Land." Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Jubiläumsfeier '150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lauf a.d. Pegnitz'.Herrmann würdigte zunächst das Engagement der Feuerwehrleute im Kampf gegen das Hochwasser, das ein nie gekanntes Ausmaß erreicht hat. "Zehntausend Einsatzkräfte, darunter natürlich auch unsere Feuerwehrleute, haben vielfach rund um die Uhr bis zur totalen Erschöpfung gearbeitet. Sie alle haben zusammen in den letzten Wochen ganz konkret vorgelebt, was so entscheidend ist für jedes lebendige Gemeinwesen: Tätige Hilfe ohne Rücksicht auf die eigenen Interessen", so Herrmann.
Herrmann dankte den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr aufs Herzlichste für ihre vorbildliche Arbeit und ihrem unermüdlichen Einsatz für unser Land. Er sagte seitens der Bayerischen Staatsregierung zu, sich vor allem auf die Kernaufgabe der kommenden Jahre zu konzentrieren, nämlich die Zahl der Feuerwehrdienstleistenden trotz des demographischen und gesellschaftlichen Wandels konstant zu halten. Herrmann zeigte sich in dem Zusammenhang zuversichtlich, dass die Feuerwehren dies schaffen werden, weil sie gesellschaftlich besonders fest verankert sind. Der Freistaat unterstütze deshalb die laufende dreijährige Kampagne des Landesfeuerwehrverbandes zur Nachwuchsgewinnung bei den Freiwilligen Feuerwehren mit mehr als 800.000 Euro. Darüber hinaus wolle man mit großen finanziellen Anstrengungen den hohen Standard der Ausbildung und Ausrüstung ständig verbessern. "Es ist der Staatsregierung seit jeher ein Herzensanliegen, die Arbeit der bayerischen Feuerwehren nach Kräften zu unterstützen."
So habe man zum einen in den letzten zehn Jahren mehr als 150 Millionen Euro aus Mitteln der Feuerschutzsteuer in die Ausbildung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute gesteckt. Die Investitionen flossen vor allem an die drei staatlichen Feuerwehrschulen Würzburg, Regensburg und Geretsried. Zum anderen habe der Freistaat zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen und Erweiterungsbauten verwirklicht und zusätzliche Stellen beim Lehrpersonal aufgebaut. Außerdem, so Herrmann, habe die Staatsregierung in den letzten zehn Jahren mehr als 330 Millionen Euro aus Feuerschutzsteuermitteln eingesetzt, um die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und den Bau von Feuerwehrgerätehäusern zu fördern. "Allein die Stadt Lauf a.d. Pegnitz konnten wir so in den letzten fünf Jahren mit annähernd 200.000 Euro unterstützen. Wir wollen, dass
die Freiwillige Feuerwehr Lauf a.d. Pegnitz das bleibt, was sie seit eineinhalb Jahrhunderten ist: Ein Garant für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Nürnberger Land."