Uttenreuth ins Bayerische Städtebauförderprogramm aufgenommen

08.07.2016

Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann nimmt Uttenreuth in das bayerische Städtebauförderprogramm auf: Wichtiger Entwicklungsschub und Entlastung für die Gemeinde - 30.000 Euro vom Freistaat für Erneuerungskonzept - Startschuss für Ausbau und Sanierung der Staatsstraße 2240

Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann hat Uttenreuth in das bayerische Städtebauförderprogramm aufgenommen. Mit dieser guten Nachricht im Gepäck informierte Herrmann heute in Uttenreuth gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Frederic Ruth über die geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der verkehrlichen Situation und zur Aufwertung des Ortskerns. "Unser Städtebauförderprogramm ist ein wichtiger Entwicklungsschub und entlastet die Gemeinde", erläuterte der Minister. "Uttenreuth kann sich heuer bereits auf 30.000 Euro Fördermittel freuen." Damit wird laut Herrmann das Erneuerungskonzept für den Ortskern finanziert. Zur Umsetzung der Maßnahmen könne die Gemeinde dann auf weitere Städtebaufördermittel hoffen. "Das ist auch der Startschuss für den Ausbau und die Sanierung der Staatsstraße 2240 im Gemeindebereich", erklärte Herrmann. "Die Bürgerinnen und Bürger werden beispielsweise von neuen Überquerungsmöglichkeiten und einem neuen Radweg profitieren", kündigte der Minister an. Zusätzlich sollen in den kommenden Jahren auch noch die öffentlichen Räume rund um die Marloffsteiner Straße und den Dorfplatz umgebaut werden.

Laut Bürgermeister Ruth ist die Freude unter den Uttenreuther Bürgerinnen und Bürgern über die Förderzusage groß. Denn die nachhaltige Verbesserung der Situation an der Staatstraße 2240 habe für die Anwohner höchste Priorität. Mit täglich rund 15.000 Fahrzeugen ist die Staatsstraße 2240 eine der meistbefahrenen Staatsstraßen Bayerns. Sie führt mitten durch Uttenreuth. Wie Ruth erläuterte, werden mit der Neuplanung der Ortsdurchfahrt wichtige Ziele umgesetzt. Dazu gehöre insbesondere, die Lärmbelastung durch speziellen Flüsterasphalt zu verringern. Auch seien Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung angedacht. Zudem könne nun der Lückenschluss beim Radweg entlang der Staatsstraße 2240 von Erlangen in den östlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt und nach Oberfranken umgesetzt werden.

Seitens der Gemeinde wurden nach Ruths Angaben in den letzten beiden Jahren bereits wichtige Schlüsselgrundstücke an der Ortsdurchfahrt erworben, wodurch nun fast überall der nötige Raum vorhanden ist. Die verbleibenden Grundstücksflächen würden zum Beispiel für neue Seniorenwohngebäude genutzt. Ferner soll laut Ruth mit gestalterischen Maßnahmen die Aufenthaltsqualität nachhaltig gesteigert werden. Dazu gehören beispielsweise attraktive Vorplätze, Grüninseln und Bepflanzungen. Mit zusätzlichen Überquerungsmöglichkeiten werde außerdem die Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgänger, Kinder und Senioren erhöht.

"Die Planungen zur Sanierung der Staatsstraße 2240 laufen in enger Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt", erläuterte Ruth. "Die Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt ist hervorragend und wir werden jetzt in die konkrete Detailphase gehen." Um die Planungen zu unterstützen, hat die Gemeinde Uttenreuth bereits 2015 eine 'Städtebauliche Grobanalyse' des Nürnberger Planungsbüros 'Projekt 4' erstellen lassen. In die städtebauliche Analyse wurden alle neuralgischen Punkte und die entsprechenden städtebaulichen Lösungsvorschläge eingearbeitet.

"Für die große Supermarktbrache im Kernort ist ebenfalls in Kürze eine Überplanung zu erwarten, die in die Gesamtplanung eingebunden wird", kündigte Ruth an. Hier sei der Neubau eines modernen Supermarktes angedacht, um innerorts die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und die lokale Versorgungsfunktion weiter zu stärken. Ruth: "Wir haben sehr gute Geschäfte für den gesamten täglichen Bedarf hier am Ort: Bäcker, Metzger, Fahrradladen, Blumenladen, Buchhandlung, Elektrofachhandel, Schreibwaren, Bekleidung, Optiker, Hörgeräteakustiker. Diese gilt es zu erhalten. Auch hier bieten sich uns über die Städtebauförderungen neue und bessere Möglichkeiten, weil der Ort über die geplanten Maßnahmen insgesamt sichtbar und erlebbar aufgewertet wird."