Neues Studentenwohnheim in Erlangen - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Einweihung: Dringend benötigter Wohnraum für 410 Studierende - Freistaat trägt mit rund 17 Millionen Euro fast die Hälfte der Gesamtkosten
„Unsere Universitäten wachsen rapide und damit auch die Zahl der Studierenden in Bayern. Um den dafür dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, unterstützen wir den Bau von Studentenwohnheimen mit kräftigen Finanzspritzen. Allein dieses Projekt hier in Erlangen haben wir mit rund 17 Millionen Euro gefördert“, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der feierlichen Einweihung der neuen Studentenwohnanlage auf dem Campus Süd der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. „Wir wollen, dass die jungen Menschen hier ein kleines Stück Heimat finden können. Denn eine bezahlbare Unterkunft ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen des Studiums“, betonte Herrmann. Der neu geschaffene Wohnraum in Erlangen werde künftig 410 Studierenden einen guten Platz zum Leben und Lernen bieten.Bei der neuen Studentenwohnanlage in Erlangen trägt der Freistaat mit rund 17 Millionen Euro beinahe die Hälfte der Gesamtkosten. Mitten auf dem Südgelände der Friedrich-Alexander-Universität sind sechs würfelförmige Baukörper in unterschiedlichen Höhen errichtet worden. Sie sind so um die Bestandsgebäude platziert worden, dass die entstehenden Freiräume ein Wohnen im Grünen ermöglichen. Ein Gemeinschaftshaus bildet das kommunikative Zentrum der Anlage. „Ein sicheres Dach über dem Kopf zu haben ist ein elementares Bedürfnis des Menschen. Dabei spielen auch die Gestaltung und die Umgebung der Wohnung eine Rolle, selbst wenn es, wie bei Studentenwohnheimen üblich, nur um ein Wohnen auf Zeit geht. In Erlangen ist es zweifelsohne gelungen, solch eine schöne Unterkunft zu schaffen. Hier können sich junge Leute wohlfühlen und gut studieren“, beglückwünschte Herrmann die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist mit rund 40.000 Studierenden eine der größten Universitäten Deutschlands. Innerhalb von nur zehn Jahren ist sie um über 50 Prozent gewachsen. „Bayern floriert. Ein untrügliches Zeichen dafür sind gerade auch die blühenden Forschungs- und Wissenschaftsstandorte im ganzen Land“, ist Herrmann überzeugt. Allein in Erlangen entstehen derzeit zahlreiche Forschungs- und Institutsgebäude. Weitere sind geplant, wie beispielsweise ein Forschungsneubau für die Astroteilchenphysik. „Der Freistaat ist maßgeblich an der Finanzierung dieser vielen großen Baumaßnahmen beteiligt und sichert damit die Rahmenbedingungen für die exzellente wissenschaftliche Arbeit an der Universität in Erlangen“, so Herrmann.
Der Freistaat investiert nach Herrmanns Worten aber nicht nur massiv in den Ausbau der eigentlichen Universitätsgebäude, sondern hat auch die wachsende Studentenschaft im Blick. Im Wintersemester 2017/18 sei mit fast 390.000 Studierenden in Bayern ein neues Rekordniveau erreicht worden. „Geeignete und verfügbare Wohnungen für Studierende sind an den meisten Hochschulorten leider Mangelware. Deshalb stellen wir 2018 im Rahmen des Wohnungspakts Bayern allein für die Studentenwohnraumförderung 32,5 Millionen Euro zur Verfügung. Denn wir wollen auch künftig für beste Studienbedingungen in Bayern sorgen“, versicherte Herrmann. Seit 2006 hat der Freistaat nach Herrmanns Angaben bereits rund 300 Millionen Euro Fördermittel für den Neubau und die Sanierung von über 10.000 Wohnheimplätzen bereitgestellt.