Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratuliert der Freiwilligen Feuerwehr Gersthofen zum 150-jährigen Gründungsfest: "150 Jahre Einsatzgeist und Herzblut für die Menschen in unserem Land"
Tief beeindruckt habe den Minister das Projekt der Gersthofener Jugendfeuerwehr aus dem Jahr 2013: Damals wurde unter Mithilfe erfahrener Feuerwehrkameraden ein über 30-jähriges Löschfahrzeug generalüberholt, das nun seit 2015 beim Kampf gegen Waldbrände und bei der Trinkwasserversorgung in Kenia eingesetzt wird. "Für diesen herausragenden Einsatz und dieses großartige Engagement danke ich allen, die in der Jugendarbeit der Feuerwehr Gersthofen aktiv waren und sind", lobte Herrmann.
Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr Gersthofen mit 45 Anfangsmitgliedern auf Anregung des Versicherungsagenten und Gütlers Johann Dankel senior am 29. September 1869. Seither ist die Zahl der aktiven Mitglieder gewachsen: So leisteten 2018 67 aktive Feuerwehrmänner und -frauen der Gersthofener Wehr über 2.800 Einsatzstunden. Laut Herrmann hat sich die Ausstattung über die Jahre kontinuierlich verbessert. Auch eine neue Drehleiter wird am 30. Mai eingeweiht. "Ich freue mich, dass wir die neue Drehleiter der Stadt Gersthofen seitens des Freistaates mit einer Festbetragsförderung von 225.000 Euro unterstützen können", sagte der Minister. Zwar habe es erfreulicherweise in den letzten Jahrzehnten immer weniger gebrannt, jedoch seien gerade in Gersthofen die Aufgaben für die Freiwillige Feuerwehr mit der Autobahn A8 und dem zunehmenden Verkehrsaufkommen immer umfangreicher und schwieriger geworden. "Allein im letzten Jahr mussten Sie 274 Mal zur technischen Hilfeleistung ausrücken, das ist schon beachtlich", sagte Herrmann. Auch zur Brandbekämpfung wurden die Gersthofener 116 Mal von der Leitstelle alarmiert. Besonders bedankte sich der Minister auch für die Hilfsbereitschaft der bayerischen Feuerwehren über die Gemeindegrenzen hinaus: "Das hat nicht zuletzt Ihre überwältigende Bereitschaft zur Katastrophenhilfe beim Schneechaos im Januar gezeigt. Hier gab es deutlich mehr Angebote als Bedarf an Einsatzkräften bestand", so der Minister.