Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei feierlichem U Bahn-Tunnelanschlag in Nürnberg: Freistaat fördert ÖPNV-Infrastruktur in großem Umfang - Wesentlicher Schlüssel für effiziente und nachhaltige Mobilität

07.08.2020

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute beim feierlichen U-Bahn-Tunnelanschlag der Stadt Nürnberg betont, dass der Bayerischen Staatsregierung sehr an einem attraktiven, leistungs- und zukunftsfähigen öffentlichen Nahverkehr gelegen ist. "Deshalb fördern Bund und Freistaat die Verlängerung der U3 auch in großem Umfang. So übernimmt der Bund 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten der Maßnahme und der Freistaat stockt die Förderung nochmals mit 20 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten auf", freute sich Herrmann. Die unterirdischen Bauarbeiten für den rund zwei Kilometer langen südwestlichen Streckenabschnitt von Kleinreuth bei Schweinau bis Gebersdorf werden voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein. "Nach Fertigstellung dieses U-Bahnabschnitts wird die U3 dann zwischen Nordwestring und Gebersdorf auf einer Strecke von rund 11,6 Kilometern und 16 Bahnhöfen automatisch verkehren", so der Minister.

Um das verlängerte U-Bahn-Teilstück optimal an das Landkreisverkehrsnetz anzubinden, soll an der künftigen Endhaltestelle Gebersdorf außerdem ein Zentraler Omnibusbahnhof geschaffen werden. Dort sollen zahlreiche Buslinien aus dem südlichen Landkreis Fürth halten und einen Umstieg auf die U-Bahn ermöglichen. "Hierfür wird der Freistaat von den zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 1,35 Millionen Euro voraussichtlich rund 750.000 Euro übernehmen. Außerdem werden wir uns in großem Umfang an einem geplanten Betriebshof sowie Abstellmöglichkeiten für sechs Doppeltriebwagen am künftigen Endhalt in Gebersdorf sowie an den geplanten Fahrradabstellplätzen an den beiden neuen Bahnhöfen beteiligen", erklärte Herrmann. Gerade in boomenden Regionen wie der Metropolregion Nürnberg sei der ÖPNV ein wesentlicher Schlüssel für eine effiziente und nachhaltige Mobilität im 21. Jahrhundert.  "Über das 2018 aufgelegte Maßnahmenpaket zur Luftreinhaltung werden bis 2022 gut 46 Millionen Euro zusätzlich nach Nürnberg fließen. Mehr als 40 Millionen Euro entfallen dabei auf neue U-Bahn- und Straßenbahnfahrzeuge für Taktverdichtungen sowie auf neue emissionsarme Busse. Doch auch unsere reguläre ÖPNV-Infrastrukturförderung kann sich durchaus sehen lassen: Von 2013 bis 2019 haben wir 115 Millionen Euro 'in die Schiene investiert'," so Herrmann.