Bei Schwerpunktkontrollen in der ersten Schulwoche hat die Bayerische Polizei in diesem Jahr mehr Gurtmuffel ertappt. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann waren das 2.088 nicht vorschriftsmäßig angegurtete Personen, rund 150 mehr, als zum Schuljahresbeginn 2019/2020. Laut Herrmann besonders ärgerlich ist, dass darunter auch 425 ungenügend gesicherte Kinder waren. "Dieser unverantwortliche Leichtsinn kann Leben kosten", mahnte Herrmann. "Gerade Eltern sollten ihren Kindern ein Vorbild sein." Der Innenminister appellierte, unbedingt die Gurt- und Kindersicherungspflicht zu beachten, auch auf Kurzstrecken. Er erinnerte daran, dass 2019 auf Bayerns Straßen nahezu jeder fünfte tödlich verunglückte Autoinsasse nicht angeschnallt war. "Das kostete letztes Jahr 47 Menschen das Leben", so Herrmann. "Besonders tragisch war der Tod von drei Kindern, die als Mitfahrer nicht ordnungsgemäß gesichert waren."