Bayerns Integrationsminister Joachim Herrmann beim zweiten "Dialog digital" mit Asylhelferkreisen - Großer Zuspruch für neues Forum - Internetzugang für möglichst alle Asylunterkünfte schaffen

03.03.2021

"Der Austausch mit Ehrenamtlichen ist mir außerordentlich wichtig! Es freut mich daher sehr, dass das neue digitale Veranstaltungs¬format mit über 300 Anmeldungen einen so großen Zuspruch erfährt," sagte Bayerns Integrationsminister Joachim Herrmann beim gestrigen zweiten "Dialog digital" mit Asylhelferkreisen. Auf der Agenda stand dieses Mal als zentrales und hochaktuelles Thema: „Der Internetzugang in Asylunterkünften. "Gerade in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Distanzunterricht ist dieses ein drängendes und wichtiges Thema, das wir gemeinsam schnell voranbringen müssen. Unser Ziel ist es, möglichst alle Asylunterkünfte für das Internet anschlussfähig zu machen und die entsprechenden Voraussetzungen hierfür durch den Staat zu schaffen", betonte der Minister und ergänzte: "Dies soll – wo immer technisch realisierbar – für Asylunterkünfte künftig zur festen Grundausstattung gehören."

In fast allen ANKERn ist bereits heute ein Internetzu¬gang vorhanden. Ebenso ist das in etwa einem Drittel der von den Regierungen betriebenen Gemeinschaftsunterkünften der Fall. Bei den verbleibenden zwei Dritteln sind die technischen Voraussetzungen soweit vorhanden, dass ohne umfangreiche Baumaßnahmen ein Internetzugang eingerichtet werden kann.

Bei den knapp 2.700 von den Kreisverwaltungsbehörden betriebenen dezentralen und sehr heterogenen Unterkünften gibt es bereits viele gute Lösungen, die zum Teil mit hohem ehrenamtlichen Engagement realisiert wurden. "Hierfür danke ich allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern," sagte der Minister und betonte: "Der Freistaat wird Ihnen helfen, damit die schon bestehenden guten Beispiele weiter Schule machen können und wir für jeden Fall eine Lösung finden."

Weiterhin tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über  Themenbereiche wie die private Wohnsitznahme von Leistungsberechtigten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie der Wohnsitzzuweisungen von anerkannten Personen aus. Unter anderem wurden hierbei die geltende Rechtslage sowie etwaige Probleme in der Praxis erörtert. "Mir ist es wichtig, dass wir bei den verschiedenen Themen auch weiterhin im Dialog bleiben, denn nur so kann es uns gelingen, gute Lösungen für die Asylbewerber und Flüchtlinge zu finden," betonte der Minister.