"Sie engagieren sich mit viel Elan gegen Diskriminierung und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusam¬menhalt. Mit Ihrer Teilnahme an der Schulung zu „Sprecherinnen und Sprecher gegen Diskriminierung“ sind Sie bestens darauf vorbereitet, kommunale Antidiskriminierungsstrukturen mitzugestalten und vor Ort eigene Projekte anzustoßen.“ Das sagte Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann anlässlich der Zertifizierungsfeier - eine digitale Veranstaltung - für 28 „Sprecherinnen und Sprecher gegen Diskriminierung“, die im Rahmen des Modellprojekts „Aktiv(ierend)e Antidiskriminierungsarbeit in Bayern“ (AGABY) in diesem Jahr an der entsprechenden Schulung teilgenommen haben.“
Hass und Hetze im Internet dürfe man nicht tatenlos zusehen: „Wir müssen Nationalismus, Rassismus, Hass und Gewalt eine klare Absage erteilen.“ Man müsse, so Herrmann, hinschauen statt wegsehen, helfen statt sich gleichgültig rauszuhalten und Straftaten anzeigen statt sie zu ignorieren. Die einjährige Schulung der ehrenamtlichen AGABY-Beiratsmitglieder verleihe den Absolventinnen und Absolventen durch rechtliches Hintergrundwissen und rhetorische Mittel mehr Schlagkraft in der Antidiskriminierungsarbeit.
Herrmann: „Wir wollen Diskriminierungserfahrungen in der politischen Arbeit aktiv ansprechen und dagegen vorge¬hen!“ Die Bayerische Staatsregierung fahre nicht nur eine Null-Toleranz-Strategie gegenüber Rassismus, sie fördere auch zahlreiche Integrationsprojekte, die Diskriminierung und Rassismus entgegenwirken. „Dabei gilt die klare Botschaft: Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung dürfen in unserem Land keinen Millimeter Platz haben! Die kommunalen Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte und mit ihnen AGABY als Dachorganisation leisten dazu einen wichtigen Beitrag,“ so der Minister.