Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Jahresstatistik des Polizeiverwaltungsamts 2021: Deutlich mehr Geschwindigkeitsverstöße - Verstärkte Verkehrsüberwachung

27.05.2022

2021 wurden auf Bayerns Straßen trotz coronabedingt geringerem Verkehrsaufkommen deutlich mehr Geschwindigkeitsverstöße festgestellt (1.101.806, +9,5 Prozent im Vergleich zu 2020). Dies ergibt sich aus der heute veröffentlichten Jahresstatistik des Bayerischen Polizeiverwaltungsamts (PVA). In 35.851 Fällen gab es aufgrund gravierender Tempoübertretungen ein Fahrverbot vom mindestens einem Monat (2020: 38.159). "Das sind Tausende Fälle von grober Unvernunft und Rücksichtslosigkeit", erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Seine klare Warnung an alle unverantwortlichen Raser: "Wo mahnende Worte nicht helfen und der Verstand aussetzt, werden wir mit Bußgeldbescheiden und Fahrverboten nachhelfen. Die Bayerische Polizei verstärkt die Geschwindigkeitskontrollen in diesem Jahr!". Nach dem Wegfall der Corona-Maßnahmen hat die Polizei laut Herrmann wieder mehr Zeit für Verkehrskontrollen.

Wie der Innenminister deutlich machte, ist zu schnelles Fahren für rund ein Viertel der Verkehrstoten auf Bayerns Straßen verantwortlich. 2021 wurden in Bayern insgesamt 109 Personen durch Geschwindigkeitsunfälle getötet (2021 insgesamt 443 Verkehrstote). "Bei den Geschwindigkeitskontrollen setzt die Polizei auf modernste Messtechnik, zum Beispiel spezielle Lasermesspistolen und hochpräzise digitale Messgeräte", so Herrmann.

Die Jahresstatistik 2021 des PVA ist unter https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/030309/index.html abrufbar.