Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann stellt neue Integrationslotsin der Stadt Schwabach vor - Freistaat unterstützt Projekt mit bis zu 100.000 Euro -Integrationslotsen nun bayernweit in 93 Städten und Landkreisen im Einsatz

09.03.2023

Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann hat heute gemeinsam mit dem Schwabacher Oberbürgermeister Peter Reiß die neue Integrationslotsin der Stadt vorgestellt. "Die ehrenamtlichen Asyl- und Integrationshelfer in Schwabach dürfen sich über Unterstützung freuen. Mit der neuen hauptamtlichen Integrationslotsin an ihrer Seite wird die Integrationsarbeit in Schwabach noch erfolgreicher." Der Freistaat wird dieses Projekt mit bis zu 100.000 Euro unterstützen. Gut angelegtes Geld, wie Herrmann findet: "Eine gelingende Integration stärkt den Zusammenhalt unserer gesamten Gesellschaft. Wir unterstützen daher die wertvolle Integrationsarbeit der Ehrenamtlichen nach Kräften. " Insgesamt sind nun in 93 von bayernweit insgesamt 96 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten Integrationslotsen im Einsatz.

Um die Integrationslotsen aufgrund des gestiegenen Beratungsbedarfs durch die Kriegsflüchtlinge in der Ukraine zu stärken, hat die Staatsregierung für die Jahre 2022 und 2023 zudem eine ukrainebedingte Sonderförderung auf den Weg gebracht. Die Gesamtförderung wurde um 40.000 Euro auf bis zu 100.000 Euro je Förderkommune erhöht. Damit kann in jeder Förderkommune zusätzlich eine weitere halbe Stelle gefördert werden.
 
Herrmann sieht Bayern auf einem erfolgreichen Kurs, insbesondere was die Integration in Ausbildung und Beruf angeht: Sein Fazit: „Menschen mit Migrationshintergrund sind in Bayern besser in den Arbeitsmarkt integriert als in anderen Ländern.“ Der Freistaat hat laut Herrmann mit 9,1 Prozent die bundesweit niedrigste Arbeitslosenquote bei Ausländern – übrigens auch bei den ausländischen Frauen mit 10,6 Prozent. In keinem Bundesland seien mehr Menschen mit Migrationshintergrund erwerbstätig (Bayern: 72,8 Prozent; Bundesdurchschnitt: 67,2 Prozent).
 
Um die Integration weiter zu stärken, kündigte Herrmann an, die Bereitstellung weiterer Landesmittel zu prüfen. "Der Bund sieht sich leider nicht in der Verantwortung und hat beim Flüchtlingsgipfel in Berlin zusätzliche Fördermittel für die Integration abgelehnt", begründete der Minister diesen Schritt.
 
Abschließend bedankte sich der Minister bei allen ehren- und hauptamtlichen Kräften für ihr herausragendes Engagement: "Durch Ihre wichtige Arbeit gelingt die Integration in Bayern. Zusammen schaffen wir es, dass Bayern auch zukünftig Spitzenreiter bei der Integration bleibt", bekräftigte Herrmann.
 
Die Integrationslotsen sind auf kommunaler Ebene tätig und wirken als Netzwerker. Sie stehen den Ehrenamtlichen als kompetente Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Themen Integration und Asyl unterstützend zur Seite.