Migranten aus EU-Staaten und der Ukraine besser erreichen: Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann setzt beim Treffen der bayerischen Integrationslotsen auf Verbesserung der Teilhabe und Integration

03.05.2023

Beim Auftakt des Vernetzungstreffens der bayerischen Integrationslotsen in München hat Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann deutlich gemacht, dass der Freistaat die Teilhabe und Integration von Zugewanderten weiter verbessern wird. Im Mittelpunkt des heutigen Vernetzungstreffens stand die Studie 'Migrantinnen und Migranten aus EU-Staaten und der Ukraine besser erreichen! Handlungsstrategien im Förderprojekt Integrationslosten' der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. "Integration ist kein Kurzstreckenlauf, sondern ein Marathon", erklärte Herrmann. "Daher fördert der Freistaat seit vielen Jahren Integrationsmaßnahmen nach Kräften." Als Beispiel nannte Herrmann die für die Jahre 2022 und 2023 auf den Weg gebrachte Sonderförderung Ukraine für die Integrationslotsinnen und -lotsen sowie für die Flüchtlings- und Integrationsberatung. Von der Erhöhung der Gesamtförderung im Lotsenprojekt um 40.000 Euro auf bis zu 100.000 Euro haben laut Herrmann bereits 53 Kommunen Gebrauch gemacht

Wie Herrmann erläuterte, ist Bayern Spitzenreiter bei der Arbeitsmarktintegration. Das komme auch EU-Migrantinnen und -Migranten und Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine zugute. So hat Bayern nach Herrmanns Worten mit 74,2 Prozent die bundesweit höchste Erwerbstätigenquote von Menschen mit Migrationshintergrund (Bund: 68,6 Prozent, Mikrozensus 2022) und mit 8,8 Prozent die bundesweit niedrigste Ausländerarbeitslosenquote (Bund: 15,6 Prozent Stand: März 2023). "Der bayerische Arbeitsmarkt profitiert enorm von Menschen, die aus den EU-Mitgliedstaaten nach Deutschland kommen", verdeutlichte der Integrationsminister. "Auch ukrainische Geflüchtete tragen bereits dazu bei, unseren Fachkräftebedarf zu decken. Knapp 12.700 ukrainische Staatsangehörige haben seit Februar 2022 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Bayern aufgenommen, so viel wie in keinem anderen Bundesland!"