Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann hat heute im Hangar der Luftrettungsstation am Universitätsklinikum Regensburg zum 30-jährigen Jubiläum des Intensivtransporthubschraubers „Christoph Regensburg“ gratuliert: "Herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Jubiläum! Die Rettung aus der Luft ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungsdienstes in Bayern. In den letzten drei Jahrzehnten haben hochqualifizierte und engagierte Rettungskräfte unzähligen Menschen in lebensbedrohlichen Situationen das Leben gerettet." Vor 30 Jahren startete in Regensburg zum ersten Mal ein Rettungshubschrauber. "Seit Indienststellung 1994 wurden rund 32.000 Einsätze geflogen. Im Jahr 2023 waren es mehr als 1.700 erfolgreiche Rettungsflüge", betonte Herrmann. Der Hubschrauber des Typs 'Airbus H145 D3' mit Fünfblattrotor ist eines der modernsten Hubschraubermodelle der Welt. Außerdem honorierte der Innenminister die Preisträger des diesjährigen RESCU-Preises des Rettungszentrums Regensburg e.V.: "Vielen Dank für Ihre hervorragende Arbeit!"
Nach Herrmanns Worten war noch in den 60er Jahren der Einsatz von Hubschraubern im Rettungsdienst höchst umstritten. "Heute ist der Rettungsdienst ohne die Retter aus der Luft undenkbar. Dabei bin ich besonders stolz, dass Bayern und seine Betreiber in der Luftrettung schon immer die Vorreiterrolle innehatten!" Das Luftrettungsnetz in Bayern besteht heute aus 15 Luftrettungsstandorten. "Bayern ist dabei so flächendeckend und gut ausgestattet wie kein anderes Bundesland, das ist aber auch mehr als erforderlich. Schließlich ist die Anzahl der Luftrettungseinsätze in Bayern so hoch wie nirgends sonst in Deutschland", erklärte der Minister.
Die Einsätze der Rettungstransporthubschrauber haben sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt. Der Luftrettungsstandort Regensburg wird neben den Intensivtransporthubschrauberstandorten in München und Nürnberg rund um die Uhr betrieben, um eine flächendeckende Luftrettung aus der Luft auch nachts zu gewährleisten.
Um auch für die Zukunft optimal gerüstet zu sein, sei eine kontinuierliche Anpassung an technische Entwicklungen entscheidend. Der Einsatz von Nachtsichtgeräten oder die Ausdehnung der Betriebszeiten der Rettungshubschrauber in die Tagesrandzeiten zur Stärkung der Luftrettung in ländlichen Regionen sind vielversprechende Ansätze. "Mit den angestoßenen Änderungen und Innovationen stellen wir die Weichen so, dass die präklinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger auch in den nächsten Jahren weiterhin auf höchstem Niveau sichergestellt ist", versprach der Innenminister.