50 Jahre Technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts - Innenminister Joachim Herrmann gratuliert zum Jubiläum: Hochspezialisierte Entschärfungs-Experten - Hervorragender europaweiter Ruf

07.10.2024

 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat beim heutigen Festakt im Bayerischen Landeskriminalamt zum 50-jährigen Jubiläum der 'Technischen Sondergruppe' gratuliert: "Die Technische Sondergruppe hat sich mit hochspezialisierten Experten zur Entschärfung von sprengstoffverdächtigen Gegenständen oder Brandvorrichtungen zu einer unverzichtbaren Einheit der Bayerischen Polizei entwickelt. Oft unter Lebensgefahr sorgen unsere Entschärfungsspezialisten für mehr Sicherheit – herzlichen Dank für das großartige Engagement!" Besonders stolz ist der Innenminister auch auf den hervorragenden Ruf, den die Technische Sondergruppe europaweit genießt: "Dafür sorgen eine umfangreiche Ausbildung, ständige Fortbildungen und hochmoderne Technik gepaart mit einem großen Erfahrungsschatz und einer ausgezeichneten Vernetzung mit anderen Spezialisten." 

Wie Herrmann erläuterte, arbeitet die Technische Sondergruppe bei Einsätzen insbesondere sehr eng mit der Bayerischen Bereitschaftspolizei zusammen, beispielsweise bei Einsätzen unter Wasser mit der Tauchergruppe sowie zum schnellen Transport mit der Polizeihubschrauberstaffel. Zudem gibt es nicht nur Kooperationen mit Spezialisten bei den Polizeien anderer Bundesländer, sondern europaweit, unter anderem mit dem Einsatzkommando Cobra der österreichischen Polizei.
 
Außerhalb des Polizeibereichs sind nach Herrmanns Worten die Bundeswehr sowie die Berufsfeuerwehr München mit ihrer 'Analytischen Task Force' wichtige Partner der Technischen Sondergruppe.
 
Laut Herrmann hat die Technische Sondergruppe in den vergangenen Jahrzehnten eine Reihe brenzliger Einsätze mit Bravour gemeistert. Dazu gehören beispielsweise die Entschärfung einer Autobombe mit rund 25 Kilogramm Sprengstoff in der NATO-Schule in Oberammergau im Dezember 1984, im August 2005 die Entschärfung von zwei großen Rohrbomben in Barbing, mit denen ein Täter seinen Nebenbuhler ausschalten wollte, oder im Mai 2013 in Geltendorf die Entschärfung von mehr als 100 Sprengkörpern, die ein Räuber an sich sowie in seinem Fahrzeug und in seiner Wohnung platziert hatte.