Bayern setzt auf Hightech! Auf dem Campus Erlangen-Süd der Friedrich-Alexander-Universität entstehen auf über 5.500 Quadratmetern Labore, Werkstätten und Büros für die Technische Chemie. Das Gebäude auf dem neusten Stand der Technik ist Teil der Hightech-Agenda Bayern und unterstreicht die Bedeutung, die die Staatsregierung der Spitzenforschung im Freistaat beimisst.
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Mit dem Neubau zeigen wir, dass wir auch den höchsten Anforderungen auf Spitzenniveau gerecht werden. Das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg schafft beste Bedingungen für Forschung und Lehre. Damit leisten wir einen großen Beitrag für die bayerische Hightech-Wissenschaft, die Wasserstoff-Forschung und die Produktion, Lagerung und Entsorgung von Chemikalien.“
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume: „Die Chemie ist eine Erlanger Paradedisziplin. Mit dem Neubau der Technischen Chemie stößt sie in neue Dimensionen vor: Wir investieren über 140 Millionen Euro aus unserer Hightech Agenda in einen echten Hightech-Bau. Auf sechs Ebenen mit insgesamt rund 5.500 Quadratmetern werden hochspezialisierte Labore und Büros für die Erlanger Spitzenforschung geschaffen. Das ist eine weitere Etappe unserer rund 2 Milliarden Euro schweren Modernisierungsoffensive für unser mittelfränkisches Uni-Aushängeschild. Die FAU setzt wissenschaftliche Maßstäbe. Klar ist: Hier stimmt die Chemie – und noch viel mehr! Denn die Spitzenleistungen sind kein Zufallsprodukt, sondern Ergebnis einer Erfolgsmischung aus innovativen Ideen und ehrgeizigem Engagement.“
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „Als Erlanger bin ich stolz darauf, dass sich meine Heimatstadt mit dem Ausbau der Technischen Chemie weiter zu einem Zentrum bayerischer Spitzenforschung entwickelt. Damit stärken wir unseren Erlanger Wissenschaftsstandort nachhaltig und zukunftsweisend. Die Investition ist bestens angelegtes Geld."
FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger: „Das Richtfest des Neubaus Technische Chemie markiert einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Standortentwicklung der gesamten FAU. Im neuen High-Tech-Gebäude wird den Forschenden bald modernste Labortechnik zur Verfügung stehen – ein großer Gewinn, auf den wir lange gewartet haben. Zusammen mit den angrenzenden Bauten des Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HIERN) und des Interdisziplinären Zentrums für Nanostrukturierte Filme (IZNF) wird dann der Neubau der Technischen Chemie den FAU Campus Erlangen Süd als Standort für Spitzenforschung und Lehre weiter vorantreiben.“
Der Neubau ist Teil der Hightech-Agenda Bayern und bietet zukunftsweisende Infrastruktur für die Lehrstühle Chemische Reaktionstechnik (CRT), Thermische Verfahrenstechnik (TVT) und dem Erlangen Catalysis Resource Center (ECRC). Auf rund 5.500 Quadratmetern entstehen Forschungs- und Lehrflächen, die den spezifischen Anforderungen der drei Lehrstühle entsprechen. Mitte 2027 soll der Bau an die Friedrich-Alexander-Universität übergeben werden.
Das fünfstöckige Gebäude ist ein wichtiger Baustein der Masterplanung bei der Weiterentwicklung der Technischen Fakultät auf dem Campus Süd. Mit genehmigten Gesamtkosten von insgesamt 142,6 Millionen Euro erfüllt das Projekt sämtliche Anforderungen eines modernen und flexiblen Forschungsgebäudes. Es entstehen labortechnische Einrichtungen, zahlreiche Sonderlabore, Werkstätten sowie Büros. So wird etwa ein Hochdrucklabor realisiert, das im Falle von heftigen Reaktionen Überdrücke sicher über einen Druckentlastungskanal ableitet. Gefährliche Stoffe und größere Gasmengen werden in einem eingeschossigen Außenlager, das parallel zum Hauptgebäude angeordnet ist, sicher gelagert.
Die für den sicheren Laborbetrieb benötigten hohen Luftmengen werden über hocheffiziente Wärmerückgewinnungsanlagen im reinen Technikgeschoss des 4. Obergeschosses erzeugt. Die Wärmeversorgung des Gebäudes erfolgt über das neu in der Immerwahrstraße verlegte Fernwärmenetz der Erlanger Stadtwerke. Eine extensive Begrünung des Flachdachs und eine Photovoltaikanlage tragen zusätzlich zur Nachhaltigkeit des Gebäudes bei.