Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann hat heute beim Staatsempfang in der Residenz München der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) in Bayern zum 75-jährigen Jubiläum gratuliert. Herrmann schätzt das THW als festen und unverzichtbaren Partner im bayerischen Hilfeleistungssystem. „Es ist immer Verlass auf eine enge, schnelle und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, so der Innenminister. „Der heutige Staatsempfang ist Ausdruck der besonderen Wertschätzung und Anerkennung des außergewöhnlich hohen ehrenamtlichen Engagements. Mit einer Ehrenamtsquote von 99 Prozent ist das THW strahlendes Vorbild für selbstlose Einsatzbereitschaft und aktiven Bürgersinn“, betonte Herrmann.
Seit seiner Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich das THW in Bayern als wichtige Einsatzorganisation für Hilfe in Notlagen etabliert. Das THW kann mit Stolz und Zufriedenheit auf ereignisreiche Jahrzehnte zurückblicken. Eine Vielzahl bedeutender Einsätze insbesondere der letzten Jahre – wie die Flüchtlingshilfe 2015, die Unterstützungsleistungen während der beiden G7-Gipfel in Bayern, die zuverlässige Logistik im Rahmen der Corona-Pandemie, aber auch zahlreiche Hochwasser- und Unwettereinsätze zeigen eindrucksvoll: „Das THW gehört fest zum starken Netzwerk im Katastrophenschutz in Bayern. Wir brauchen sein Know-how, seine Erfahrungen und seinen Einsatz“, so der Minister.
In den letzten Jahren ergaben sich immer neue Einsatzlagen. Auch die geopolitische Sicherheitslage habe sich nachhaltig verändert. Herrmann bekräftigte: „Hier rückt der ursprüngliche Kernauftrag des THW als Zivilschutzorganisation des Bundes wieder stärker in den Fokus. Die in Bayern seit vielen Jahren erfolgende Einbindung des THW in die örtliche Gefahrenabwehr und die Bewältigung von Großschadenslagen ist daher wichtiger denn je.“
Die Bayerische Staatsregierung investiert kräftig in den Katastrophenschutz und finanziert wichtige Ausrüstungsgegenstände, die für Hochwasser, Schnee, Stromausfall oder einen Massenanfall von Verletzten benötigt werden. Auch wenn für das THW als Bundesanstalt der Bund in der Verantwortung ist: „Der Freistaat unterstützt den Landesverband Bayern des THW zielgerichtet – etwa mit spezifischen Einsatz- und Ausstattungsmitteln im Bereich der Ölwehr sowie künftig durch große, leistungsfähige Stromgeneratoren im Rahmen der bayernweiten Blackout-Vorsorge für die 21 Fachgruppen Elektroversorgung.“ Innenminister Herrmann zeigt sich zuversichtlich, dass „der nun vorliegende Entwurf des Bundeshaushalts 2025 sowie die Eckwerte für die kommenden Haushaltsjahre spürbare Impulse und die nötige finanzielle Stärkung auch auf Bundesebene erwarten lassen.“