Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Landesversammlung des Bayerischen Roten Kreuzes: "BRK ist Herz, Rückgrat und Sicherheitsnetz zugleich" - Rund 200.000 Ehrenamtliche und mehr als 31.000 Beschäftigte leisten unverzichtbaren Dienst

15.11.2025

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat bei der heutigen Landesversammlung des Bayerischen Roten Kreuzes in Deggendorf dessen Bedeutung hervorgehoben: "Das BRK ist aus Bayern nicht wegzudenken. Es ist Herz, Rückgrat und Sicherheitsnetz zugleich – für Hilfe, Menschlichkeit und Zusammenhalt." Die Organisation vereint rund 200.000 ehrenamtliche Mitglieder, über 31.000 hauptamtliche Beschäftigte sowie knapp 750.000 Fördermitglieder. Diese engagieren sich beim Rettungsdienst, der Berg- und Wasserwacht, im Katastrophen- und Zivilschutz, in der Wohlfahrt und Gesundheitsfürsorge oder beim Jugendrotkreuz. "Diese Vielfalt ist ein unverzichtbares Fundament des gesellschaftlichen Miteinanders in Bayern", so Herrmann.  

Der Minister hob hervor, dass das Innenministerium und der Freistaat Bayern das BRK auch weiterhin bestmöglich unterstütze – bei den Rahmenbedingungen, im Rahmen der Rechtsaufsicht und durch zielgerichtete Fördermaßnahmen: "Zur Unterstützung der besonders stark vom Ehrenamt geprägten Bereiche der Wasser-, Berg- und Höhlenrettung sind im Jahr 2025 mehr als 10 Millionen Euro im Haushalt eingeplant." Zudem beschaffe der Freistaat Bayern aus Mitteln des Sonderinvestitionsprogramms Katastrophenschutz Bayern 2030 Fahrzeuge und Ausrüstung zur Nutzung durch die Hilfsorganisationen. Darüber hinaus stärke die Staatsregierung durch das neue Landesamt für Bevölkerungsschutz die bisherigen Strukturen bei den operativen Aufgaben der Feuerwehren und im Rettungswesen sowie im Katastrophen- und Zivilschutz. "Mit der Schaffung des Landesamts wollen wir unsere etablierte Form der Zusammenarbeit weiter fortsetzen und stärken. Hierfür setzen wir auch auf einen gewinnbringenden Austausch mit dem BRK sowie seiner Expertise, seiner Einsatzbereitschaft und seinem flächendeckenden Netzwerk", erklärte Herrmann.
 
Neben den wichtigen Aufgaben, die das BRK im Bereich des Katastrophenschutzes als zuverlässiger und starker Partner des Freistaats Bayern und im Bereich des Zivilschutzes für den Bund übernimmt, leistet es nach Herrmanns Worten auch einen "unverzichtbaren Beitrag" bei der Versorgung und Teilhabe alter oder erkrankter Menschen im Freistaat - durch seine rund 150 Altenpflegeinrichtungen, die Leistungen der ehrenamtlichen Mitglieder der Gemeinschaft 'Wohlfahrt und Soziales' und die Kliniken unter der Trägerschaft der Rotkreuzschwestern. "Auch im Namen der Staatsregierung danke ich allen Engagierten sehr herzlich für ihren vorbildlichen und unermüdlichen Dienst an den Menschen", so Herrmann.