Das Kabinett hat heute auf Vorschlag von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann das Konzept zur Errichtung der 'Cyberabwehr Bayern', einer neuen zentralen Informations- und Koordinationsplattform für Behörden mit Cybersicherheitsaufgaben, beschlossen. "Die 'Cyberabwehr Bayern' garantiert einen engen und schnellen Austausch zwischen den staatlichen Akteuren im Bereich Cybersicherheit. Dies sichert einen noch effektiveren Schutz vor Cyberattacken", erklärte Herrmann. Die teilnehmenden Behörden werden schnellstmöglich über relevante IT-Sicherheitsvorfälle informiert und können im Krisenfall rasch über erforderliche Maßnahmen entscheiden. "Uns geht es im Interesse einer bestmöglichen Abwehr von Cyberangriffen um eine zeitnahe Erfassung, Bewertung und Weitergabe von Informationen zu Angriffen auf IT-Systeme, Ausnutzung von Sicherheitslücken, neue Kriminalitätsphänomene oder unerlaubte Veröffentlichungen von Daten. Wir verbessern den Überblick über die Gefährdungslage im Cyberraum, indem wir erstmals Informationen der bayerischen Behörden mit Cybersicherheitsaufgaben zu einem bayernweiten Cyber-Lagebild bündeln", so der Minister. Das neue Cyber-Lagezentrum wird bereits Anfang Januar 2020 seinen Betrieb aufnehmen.
Zur Wahrnehmung dieser neuen Aufgaben finden regelmäßig gemeinsame Lagebesprechungen aller beteiligten Akteure statt. Die 'Cyberabwehr Bayern' wird dabei durch das Cyber-Lagezentrum unterstützt. Es wird beim Cyber-Allianz-Zentrum Bayern im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz etabliert.