"Die Nachwuchsgewinnung für Vereine erleichtern und gleichzeitig einen Beitrag zur Integration leisten!", das sind für Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann die großen Chancen des ehrenamtlichen Engagements von Migrantinnen und Migranten. Auf der digitalen Podiumsdiskussion "Quo vadis Ehrenamt – Potentiale für gelingende Integration und gesellschaftliches Engagement" tauschte sich Herrmann mit Vertretern aus Sportvereinen, Blaulichtorganisationen und ADAC über die Herausforderungen bei der Gewinnung von Menschen mit Migrationshintergrund für das Ehrenamt aus. "Der Sport ist eine ideale Eintrittskarte für den Einstieg ins Ehrenamt. Hier haben wir auch mit Abstand die meisten freiwillig Engagierten," so Herrmann. Anders sehe es jedoch beispielsweise im Bereich des sicherheitsrelevanten Engagements aus. Brand- und Katastrophenschutz sei in den Herkunftsländern oft eine rein staatliche Aufgabe. Den neuen Mitbürgerinnern und Mitbürgern sei daher oftmals gar nicht bekannt, dass man sich hier einbringen kann. "Wir müssen den Zugewanderten die Vielfalt unseres Vereinssystems näherbringen und Vorbehalte abbauen", betonte Herrmann. Das sei aber eine Gemeinschaftsaufgabe.
Veranstalter der Diskussionsrunde ist das vom Freistaat mit 90.000 Euro geförderte Projekt 'E.V. in Bayern – Integration gestalten'. Dieses zeige durch best-Practice-Beispiele, wie der Zugang von Menschen mit Migrationshintergrund ins Ehrenamt gelingen kann und was sich in der Vergangenheit in den unterschiedlichen Bereichen bewährt hat.
Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Projekts unter www.evinbayern.de abrufbar.